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Der Südwesten Salzburgs - Spektakuläre Bauten und neue Wohnanlagen
Die Tour im Südwesten der Stadt beginnt beim Landeskrankenhaus Salzburg, dessen Ursprung das von Johann Bernhard Fischer von Erlach geplante St.-Johanns-Spital samt Kirche bildet. Vorbei am Neubau der Chirurgie West an der Aiglhofstraße geht es hinüber zur Wohnanlage Rauchgründe. Auf dieser Tour werden wir noch viele Wohnbauten sehen, von denen nur einige exemplarisch herausgegriffen werden. Wer Lust hat sich bei diesem Thema zu vertiefen findet im Bereich "Funktionen" noch viele weitere Beispiele.
Dazwischen stoßen wir auf ganz andere Bauaufgaben von teils spektakulärer Natur, wie das Autohaus Pappas sowie die Hangars 7 und 8 beim Flughafen. Am Schlusspunkt der Route, ganz am Ende der Moosstraße, befindet sich eines der Highlights - der Lehrbauhof von Michael Alder -, der jüngst von den soma architekten mit einem neuen Foyer ergänzt wurde.
Historisch entstanden an der Moosstraße im 19. Jahrhundert zahlreichen kleine Bauerngüter. Die weiten Wiesenflächen mit der typischen Struktur der Entwässerungsgräben bilden heute eine riesige zusammenhängende Grünlandfläche (vgl. Deklaration Geschütztes Grünland), die im Osten an die hochwertigen Kulturlandschaft an der Hellbrunner Allee heranreicht und einen beeindruckenden Grüngürtel am Südrand der Stadt bildet.
01   Freiraum Maxglan

Kleßheimer Allee 51-59
5020 Salzburg

Architektur: kadawittfeldarchitektur, Schwarzenbacher Struber Architekten (2011-2013)
BauherrIn: Salzburg Wohnbau GmbH, Gemeinnützige Wohn- und Siedlungsgenossenschaft "Salzburg", gswb, Heimat Österreich, Steiner & Wanner, Alpine Bau GmbH, Ing. Steiner Wohnbau

Das neue Quartier mit insgesamt 356 geförderten Mietwohnungen, städtischem Kindergarten und Einkaufsmarkt befindet sich auf dem Gelände der ehemaligen Struberkaserne. Inmitten eines 15.000 m² großen Parks, der die Stadtteile Taxham und Maxglan miteinander verbindet, liegen die bis zu 7-geschoßigen Wohnhäuser. Diese sind zu Gruppen zusammengefasst und um einen 1,5 m über dem Parkniveau liegenden Platz angeordnet. Damit entstehen räumlich überschaubare Nachbarschaften. Die Fassaden haben mit den vertikal angeordneten Lamellen, die die Farben des Parks aufnehmen und den weit auskragenden Balkonen ein lebendiges Erscheinungsbild erhalten. Das nachhaltige Mobilitätskonzept der autofreien Wohnanlage basiert auf der Verwendung von E-Bikes, Car-Sharing und einer ÖPNV- und überregionale Radwegnetz-Anbindung. (IAS)
© Andrew Phelps 
 
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02   Panzerhalle

Siezenheimerstraße 39 a-d
5020 Salzburg

Architektur: LP architektur, Christoph Scheithauer, hobby a., strobl architekten (2015)
BauherrIn: Panzerhalle Betriebs gmbh

Zugänglichkeit: z.T. öffentlich zugänglich

Erreichbarkeit: Haltestelle „Radingerstraße“, Buslinie 20; Haltestelle „Peter-Pfenninger-Straße“, Buslinie 1

Besuchen Sie die 800 m2 große Markthalle mit ausgefallener Kulinarik!

Das Panzerhalle auf dem Gelände der ehemaligen Struberkaserne wurde 1939 errichtet, 1952 erweitert und diente bis zum Abzug des Bundesheeres als Werkstätte für Panzer und andere Heeresfahrzeuge. Sie sollte unter Berücksichtigung größtmöglicher Substanzerhaltung zu einem vielfältigen Kreativ- und Gewerbestandort umgebaut werden. Die vier beteiligten Architekturbüros bearbeiten je einen der vier Hallenabschnitte, wobei eines dieser Segmente abgebrochen und durch einen Neubau ersetzt wurde, dessen kubische Grundform auf die langgestreckte Bestandshalle reagiert. Entwurfsziel war die Fortführung der vorgefundenen industriellen Architektur und die damit verbundene Schaffung von Innenräumen mit Loft-Charakter. Dass dabei keine streng denkmalpflegerischen Grundsätze zum Tragen kommen, stärkt dessen Charakter eher, als dass sie ihn schwächen würden. (IAS)
© Friedrich Nill 
 
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03   Likör- & Punschmanufaktur Sporer

Michael-Walz-Gasse 22
5020 Salzburg

Architektur: hobby a. (2015)
BauherrIn: Michael Sporer, Susanne Sporer

Original Sporer Orangen Punsch nicht verpassen!

Der Familienbetrieb mit 100-jähriger Tradition in der Salzburger Getreidegasse suchte eine Erweiterungsmöglichkeit und fand sie in einem Gewerbegebiet in Maxglan. Die Neuinterpretation gelang den Architekten durch einen schlichten Kubus aus Sichtbetonwänden (Dämmbeton), der zur Straße über eine eingeschnittene Glaswand aufgeklappt wird. Flexible Regalsysteme, ein monolithischer Betontresen und eine Lichtskulptur alter Flaschen aus dem Sortiment der Firma Sporer setzen die exquisiten Spirituosen in dem 6,20 m hohen Raum in Szene. Auch in der dahinterliegenden Abfüllanlage wurde ein altes Steingussfass für das Ausgussbecken verwendet und so der Bezug zur Tradition des Hauses weitergeführt. (IA)
© Michael Sporer 
 
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04   Wohnanlage Rauchgründe

Zaunergasse 7-45
5020 Salzburg

Architektur: Schmidsberger & Knall (1990-1991)
BauherrIn: Gemeinnützige Wohn- und Siedlungsgenossenschaft "Salzburg"

Zugänglichkeit: halböffentlich

Erreichbarkeit: Zugang von Osten:
Haltestelle Aiglhof S-Bahn
Buslinie 4
Haltestelle Aiglhof/LKH
Buslinie 2, 4, 20 und 28
Haltestelle Körblleitengasse
Buslinie 1
Haltestelle Aiglhof dann 5min Fußweg
S-Bahn Linie S3

Zugang von Süden:
Haltstelle Hans-Schmid-Platz
Buslinie 1, 2, 20, 28

Das Siegerprojekt eines öffentlichen Wettbewerbes aus dem Jahr 1988 bietet Raum für 175 geförderte Wohnungen in zwei unterschiedlichen Bebauungsstrukturen. Das südlich gelegene Ensemble schließt auch ein Tageszentrum mit Sozialstation, Gemeinschafts- und Therapieräumen ein. Die im nördlichen Teil des Areals gelegene viergeschoßige Bebauungsstruktur zieht sich in einer Kurve entlang des Bahndamms und öffnet sich zum landschaftlich bemerkenswerten Grünraum mit dem mäandrierenden Mühlbach in Richtung Süden. Durch Integration dieser vorhandenen Freiraumqualität erhielt die Anlage einen gartenstadtartigen Charakter. Der Schallschutz zur Bahn spiegelt sich im Querschnitt und den vorgelagerten Garagen, deren begehbare Dächer als begrünte Freiräume und zur Erschließung des Hauptgebäudes dienen, wider. (IAS)
© Peter Knall 
 
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05   LKA Salzburg - Chirurgie West

Müllner Hauptstraße 48
5020 Salzburg

Architektur: Markus Pernthaler, Reinhold Tinchon (1998-2001)
BauherrIn: Chirurgie West Verm.-u. Err.gesmbH

Zugänglichkeit: öffentlich

Erreichbarkeit: Bushaltestelle "Landeskrankenhaus"
Linie 7, 10, 21, 24, 27, 28
Bushlatestelle "Aiglhof/LKH"
Linie 2, 4, 20, 28

Aus einem europaweiten zweistufigen Wettbewerb als Siegerprojekt hervorgegangen, wirkt der Komplex als Einzelbaukörper architektonisch interessant. Die Geste zur Aiglhofkreuzung ist städtebaulich nachvollziehbar und hat der Verdichtung, die mit dem Sparkassengebäude in den 1960er Jahren begonnen wurde, eine qualitätsvolle Richtung gegeben. Dieser Einzelbau hat jedoch nichts mit der ursprünglichen städtebaulichen Struktur des Krankenhauses - den bestimmenden zentralen Flügelbauten zu beiden Seiten der Kirche, die auf Fischer von Erlach zurück gehen und den dadurch gebildeten Freiräumen - zu tun. Bei der Überarbeitung des Erweiterungsbaus wurde das Projekt aus Kostengründen stark vereinfacht und in ein rektanguläres Raster gezwängt. Von gesondertem Interesse sind die in die Architektur integrierten qualitätsvollen zeitgenössischen Kunstwerke, die das „Kunst-am-Bau“-Programm der Landesregierung hier ermöglichte.
© Paul Ott 
 
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06   Hauptfeuerwache

Jägermüllerstraße 3
5020 Salzburg

Architektur: Ernst Hoffmann (1993)
BauherrIn: Alpha- Sparkasse Salzburg Grundstücksverwaltungs GmbH

Zugänglichkeit: nur Außenraum

Erreichbarkeit: Haltestelle Eichetstraße
Buslinie 1 und 8

Besichtigung des Gebäudes beim Flanieren entlang der Glan

Der langgestreckte, zweigeschoßige Baukörper mit zurückgesetztem Attikageschoß und sanftem Knick in der Gebäudemitte folgt dem Verlauf des Glanbachs. Insgesamt 19 seriell angeordnete Garagentore gliedern die massive, mit Betonsteinen verkleidete Fassade der Fahrzeughalle. Auf diesem Sockelgeschoß ruhen – optisch leichter – die verglasten Funktionsbereiche. Diese werden über einen zweigeschoßigen Eingangsbereich erschlossen. Auf dem im Westen liegenden Hofbereich des dreieckigen Grundstücks findet sich noch ein Servicetrakt mit dem obligaten Schlauchturm, dem für Übungszwecke eine Hausfassade vorgeblendet ist. (IAS)
© Mischa Erben 
 
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07   Wohnanlage Lanserhofwiese

Moosstraße 46 a-e
5020 Salzburg

Architektur: W zA Architekten ZT GmbH (2005-2007)
BauherrIn: gswb

Zugänglichkeit: halböffentlich

Erreichbarkeit: Haltestelle "Mörkweg"
Buslinie 21, 22

Die Wohnanlage ist ein geglücktes Beispiel für eine Nachverdichtung. Große, vormals als Parkplätze genutzte Flächen der Wohnanlage aus den 1970er Jahren wurden bebaut und die Stellplätze in eine neue Großgarage verlegt. Entlang der Moosstraße bilden nunmehr vier leicht versetzte Baukörper einen klaren Abschluss. Ein mit schubladenartig herausgezogenen Balkonen versehener Wohnturm bildet eine signifikante Mitte. Die neuen, größeren Wohneinheiten ergänzen den Kleinwohnungsbestand und fördern so die Durchmischung des Quartiers. Mit diesem klugen städtebaulichen Konzept konnten 83 neue Wohnungen zu äußerst günstigen Bedingungen (Entfall der Grundstückskosten) geschaffen werden. (IAS)
© Andrew Phelps 
 
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08   Modellwohnbau Stieglgründe

Klostermaierhofweg 8-30
5020 Salzburg

Architektur: archsolar, Werner Oberholzer (2000-2002)
BauherrIn: Gemeinnützige Wohn- und Siedlungsgenossenschaft, ÖSW Wohnbauvereinigung

Zugänglichkeit: halböffentlich

Erreichbarkeit: Haltestelle "Kuglhof"
Buslinie 27

Die Wohnanlage mit 128 Wohnungen basiert auf einem Masterplan, den One Architecture 1996 entwickelt haben, der so genannten Stieglgründe funktionell und städtebaulich gliedert. Allerdings kann nur die von Schwarzenbacher /Oberholzer geplante Wohnanlage, die 2003 mit dem Landesenergiepreis ausgezeichnet wurde, auch in der Umsetzung überzeugen. Die Wohnungen mit Komfortlüftung und Wärmerückgewinnung werden über eine zentrale Holzpellets-Heizung sowie 380 m2 Sonnenkollektoren thermisch versorgt. Zeilenförmige, viergeschossige Baukörper mit zurückgesetzten Attikageschoßen, die in Nord-Süd-Richtung verlaufen, öffnen sich zum Landschaftsraum im Süden. Ein quer liegender kürzerer Bauteil schließt die Anlage im Norden ab. (IAS)
© Josefine Unterhauser 
 
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09   Hangar 7 - Salzburg Airport

Wilhelm-Spazier-Straße 7
5020 Salzburg

Architektur: Volkmar Burgstaller (2001-2003)
BauherrIn: Salzburg Airport

Zugänglichkeit: öffentlich zugänglich

Erreichbarkeit: Haltestelle "Karolingerstraße"
Buslinie 2

Genau genommen sollte man von Hangar 7 und 8 sprechen, verbunden durch einen Platz, der nur zur Eröffnung für Publikum erlebbar war. Dessen weitläufiges Flair, die ihn auf zwei gegenüberliegenden Seiten begrenzenden angeschnittenen Glasflächen der beiden Hangars und das offene Flugfeld davor bieten ein Raumerlebnis, das man nicht mit „Salzburg“ verbinden würde. Der Hangar 7 als Veranstaltungs- und Ausstellungslocation mit allen dazu gehörigen Attributen geplant, wirkt in seiner Konstruktion zu massiv dimensioniert und durch die eingeschnittenen Glaszylinder in seiner reinen Form gestört. Dies wird besonders sichtbar im Vergleich zum „einfachen“ Hangar 8, in dem Montage- und Wartungsarbeiten am Flugzeugpark durchgeführt werden, der aber leider nicht öffentlich zugänglich ist.
© Helge Kirchberger 
 
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10   Tower Airport Salzburg

Innsbrucker Bundesstraße 95
5020 Salzburg

Architektur: HALLE 1 (2011-2013)
BauherrIn: Austro Control Flugsicherungsstelle

Zugänglichkeit: nicht zugänglich

Erreichbarkeit: Haltestelle „Salzburg Airport“, Buslinien 2, 27, 10

Da der bestehende, 40 Jahre alte Tower nicht mehr den Anforderungen einer modernen Flugsicherung genügte, entschied sich der Salzburg Flughafen 2010 westlich des bestehenden Kontrollturmes, einen Neubau zu errichten. Auf dem heterogenen Flughafenareal aus mehrheitlich niedrigen Gebäuden setzt der 54 Meter hohe Turm mit seinem schlanken, in der Grundfläche minimierten Schaft einen städtebaulichen Merk- und Orientierungspunkt. Als unverrückbares Element soll er die Entwicklung des über Jahrzehnte gewachsenen Gefüges definieren. Die dynamisch aus dem Schaft herausmodellierte Kanzel bildet das funktionelle Zentrum und ist das Herzstück der Anlage. Der mit eloxierten Aluminiumpaneelen verkleidete Turm besitzt eine zeitlose Eleganz, die sich unmittelbar und schnörkellos entfaltet. (IA)
© HALLE 1 
 
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11   Autohaus Pappas

Innsbrucker Bundesstraße 111
5020 Salzburg

Architektur: kadawittfeldarchitektur (2004-2006)
BauherrIn: RKS Autozubehör Handels GmbH

Zugänglichkeit: öffentlich zugänglich

Erreichbarkeit: Haltestelle "Salzburg Airport"
Buslinie 2

Vor dem Flughafen von Salzburg an der Gemeindegrenze zum architekturabstinenten Wals ist dieses „Konstrukt“ gelandet, eine autarke Autostadt, von der Reparatur über den Showroom bis zur Verwaltung alles unter einem Dach, auf den unteren Ebenen auch befahrbar. Der Bürotrakt hebt sich darüber hinaus und bietet den MitarbeiterInnen ein traumhaftes Panorama. Durch die Lage des Gebäudes an der Schnittstelle zur Gemeinde Wals-Himmelreich wird seine hohe architektonische Qualität zusätzlich betont.
© Menie Weissbacher 
 
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12   Pfarrzentrum St. Vitalis, Umbau und Sanierung

Kendlerstraße 148
5020 Salzburg

Architektur: Wilhelm Holzbauer (1967-1973)
BauherrIn: Erzdiözese Salzburg

Zugänglichkeit: öffentlich

Erreichbarkeit: Haltestelle „Kendlersiedlung“, Buslinie 3, 8

Die aufgrund von Bauschäden erforderliche Sanierung des Pfarramtsgebäudes der Kirche zur hl. Erentrudis eröffnete die Chance zur Neubestimmung des Bauwerks. Die architektonische Qualität des Ensembles (Architekt Otto Kramreiter, 1961) sollte dabei nicht nur erhalten, sondern durch die Schaffung einer multifunktionalen Bildungsstätte eine Aufwertung erfahren. Zwei unabhängig nutzbare Versammlungsräume werden mit einem gemeinsamen Foyer direkt an die Pfarrbibliothek angebunden. Durch die Entfernung einer Mauer und die Absenkung des Niveaus konnte im Außenbereich ein Vorplatz geschaffen werden. Eine Rampe ermöglicht eine barrierefreie Erschließung des Kirchenplatzes und des Pfarramtes. Die lichtdurchlässige Fassade des Anbaus erinnert an ein Korbgeflecht, das auf vielfältige Weise auf christliche Symbole verweist.(IAS)
© Verena Neureiter 
 
    Abbildung

13   Holzwohnbau Glantreppelweg

Irma-von-Troll-Straße 24-28
5020 Salzburg

Architektur: HALLE 1 (1998-1999)
BauherrIn: GWS Salzburg, Gemeinnützige Wohn- und Siedlungsgenossenschaft

Zugänglichkeit: nur Außenraum

Erreichbarkeit: Haltestelle "Kendlersiedlung"
Buslinie 27

Salzburg war lange Zeit resistent gegen Fortschritt im Holzbau. Durch restriktive Gesetzgebung eingeschränkt, durch technisch inadäquate Verwendung von Holz abgeschreckt, durch den Bau von „Lederhosen“ in den Tourismusgemeinden auf ein bestimmtes Image festgelegt, hatte der zeitgenössische Holzbau viele Hürden zu überwinden. Mit diesem detailliert geplanten, mehrgeschoßigen Holzwohnbau wurde, erstmals in der Stadt, ein Standard gesetzt. Die Wohnungen öffnen sich zu einem durchgehenden tiefen Wohnbalkon im Südwesten, haben aber auch kleine Wirtschaftsbalkone an der gegenüberliegenden Seite. An der Eingangsfront ist im Erdgeschoß ein allseitig verglaster Gemeinschaftsraum situiert.
© Gebhard Sengmüller 
 
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14   Wohnanlage ´Oasis´

Steinerstraße 3-11
5020 Salzburg

Architektur: Wolfgang Tschapeller, Hans Peter Wörndl, maxRIEDER (1999-2000)
BauherrIn: Kainz - Immobilien GmbH

Zugänglichkeit: halböffentlich, nur Außenraum

Erreichbarkeit: Buslinie 27, Haltestelle bergerhof

Nehmen Sie das Fahrrad und fahren Sie entlang der Glan!

Die Wohnanlage „Oasis“ ist eine belebte und von ihren BewohnerInnen liebevoll gepflegte Siedlung, obwohl sie aufgrund ihrer Andersartigkeit anfänglich Zielscheibe medialer Attacken war. Der Versuch, neue Wege im sozialen Wohnbau zu beschreiten, zeigt sich einerseits in der Verknüpfung unterschiedlicher Wohnungstypen wie mehrgeschossige Reihenhäuser, Single-Wohnungen und Penthouse-Sonderformen. Andererseits wird durch die räumliche Zonierung des Terrains, eine Verbindung der Baukörper mit den Freiräumen hergestellt. Die bemerkenswerte Membranverkleidung der Fassaden verleiht den Baukörpern eine großzügige Leichtigkeit. (IAS)
© Paul Ott 
 
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15   Quartier Riedenburg

Neutorstraße, Moosstraße, Sinnhubstraße, Leopoldskronstraße
5020 Salzburg

Architektur: Schwarzenbacher Struber Architekten, Fally plus Partner, Atelier Thomas Pucher (2016-2019)
BauherrIn: gswb, UBM Development AG

Zugänglichkeit: halböffentlich

Erreichbarkeit: Bus 1, 8, 10, 21, 22, 23, 27 Haltestelle Moosstraße

Das rund 35.000 m2 große ehemalige Kasernengelände an der westlichen Flanke des Rainberges wurde dem Wohnbau gewidmet. Die realisierte Bebauung unterliegt zu 75 % den Regeln des geförderten Wohnbaus und ist durchmischt mit Geschäften, Büros und Gemeinschaftseinrichtungen. Dabei gruppieren sich jeweils drei Baukörper um einen etwas erhöhten Platz. Diese räumliche Gliederung dient der Schaffung kleinteiliger Nachbarschaften. Die in der Höhe gestaffelten, zwei- bis maximal achtgeschoßigen Gebäude sind so angeordnet, dass sie auf die kleinteilige Struktur des Stadtteils reagieren. Durch die offene Bebauungsstruktur entstehen gezielte Sichtbeziehungen zwischen Wohnquartier, Stadt und Landschaft. Am südlichen Rand wurde ein bestehendes Backsteingebäude zum Architekturhaus Salzburg umgebaut. Ein ebenfalls neu errichteter Kindergarten orientiert sich zum neu geschaffenen 5.000 m2 großen öffentlichen Park.
© Kurt Kuball 
 
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16   Wohnquartiersareal Lanserhofsiedlung (1. Bauabschnitt)

Nikolaus-Kronser-Straße 20
5020 Salzburg

Architektur: archcollectiv_F4+ ZT GmbH (2019-2022)
BauherrIn: gswb

Zugänglichkeit: halböffentlich

Erreichbarkeit: Haltestelle „Nußdorferstraße“ Buslinie 21, 22

Der Leitgedanke des Projekts ist die Stärkung vorhandener Qualitäten durch gezielte Nachverdichtung des 54.000 qm großen Wohnquartiers, das in den 1970er-Jahren für das Personal der Landeskliniken errichtete wurde. Das nunmehr geplante Ensemble aus Bestands- und ergänzenden Neubauten lässt sich im Wesentlichen in drei Zonen mit insgesamt ca. 600 Wohneinheiten unterteilen. Im ersten Bauabschnitt entstand ein 5-geschoßiges Punkthaus mit 30 Wohneinheiten, das sich durch seine Sockelzone vom unmittelbar angrenzenden Freiraum abhebt. Die tiefen, umlaufenden Balkonstrukturen generieren durch Sicht- und Sonnenschutzelemente hochwertige, private Außenbereiche. Aus der Kombination der tektonischen Elemente mit den gewählten Materialien (Holz, Beton, Textilien und weiß lackierter Stahl) wurde eine Architektursprache generiert, die im ästhetischen Dialog zur parkähnlichen Außenraumidentität steht. (IAS)
© Gregor Graf 
 
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