Beim geladenen Architektenwettbewerb konnten sich Elke Delugan-Meissl und Roman Delugan gegen namhafte Konkurrenz wie Zaha Hadid durchsetzen. Das Wiener Architektenduo heftete an nur zwei Stellen der monumentalen Mönchsbergwand ein dynamisches, skulptural geknicktes Designobjekt. Die Benutzer der gläsernen Liftkabine sollten in der modulierten Trasse einem inszenierten Altstadt-Schwenk, ähnlich einer Kamerafahrt, folgen.
Die Salzburg AG hatte erklärt, dass das Land finanzielle Abgänge durch einen Panoramalift tragen müsse. 2006 begrub sie ihn „endgültig.“ Stadtbild-Polemiken ließen den historistischen Aufzug (1890) und das Außenliftprojekt von Álvaro Siza (1986) abstürzen, der Panoramalift von Delugan_Meissl fiel dem Rechenstift zum Opfer.
(Norbert Mayr)