Das rund 35.000 m2 große ehemalige Kasernengelände an der westlichen Flanke des Rainberges wurde dem Wohnbau gewidmet. Die realisierte Bebauung unterliegt zu 75 % den Regeln des geförderten Wohnbaus und ist durchmischt mit Geschäften, Büros und Gemeinschaftseinrichtungen. Dabei gruppieren sich jeweils drei Baukörper um einen etwas erhöhten Platz. Diese räumliche Gliederung dient der Schaffung kleinteiliger Nachbarschaften. Die in der Höhe gestaffelten, zwei- bis maximal achtgeschoßigen Gebäude sind so angeordnet, dass sie auf die kleinteilige Struktur des Stadtteils reagieren. Durch die offene Bebauungsstruktur entstehen gezielte Sichtbeziehungen zwischen Wohnquartier, Stadt und Landschaft. Am südlichen Rand wurde ein bestehendes Backsteingebäude zum Architekturhaus Salzburg umgebaut. Ein ebenfalls neu errichteter Kindergarten orientiert sich zum neu geschaffenen 5.000 m2 großen öffentlichen Park.
Architektur: Atelier Thomas Pucher (2013-2015)
BauherrIn: Gemeinnützige Salzburger Landeskliniken BetriebsgesmbH
Zugänglichkeit: Öffentlich zugänglich
Erreichbarkeit: S-Bahn, Haltestelle „Mülln“ oder mit den Buslinien 7, 10, 20, 21, 24, 27, 28 Haltestelle „Landeskrankenhaus“
Besichtigen Sie auch die St.-Johanns-Spitals-Kirche von Fischer von Erlach.
Mit 1250 Stellplätzen verfügt das Landeskrankenhaus seit 2015 über ein attraktives Parkhaus, das zusätzlich als Lärmschutz gegen das angrenzende und parallel verlaufende Bahngleis der ÖBB fungiert. Es entlastet das gewachsene und teilweise sehr enge LKH-Areal vom Autoverkehr und ermöglicht damit Patienten und Personal die Außenräume entspannt zu nutzen. Das Parkhaus selbst ist als Rampenparkhaus mit Einbahnerschließung konzipiert, sodass eine kreuzungsfreie Auf- und Abfahrt möglich ist. Ein florales Muster auf der Außenfassade bildet den Kontrast zu den geometrisch geschnittenen Längsfassaden. (IA)