Das Hotel war DAS Zeichen des Nachkriegsaufschwungs in der Stadt Salzburg. Sparsam in Konstruktion und Materialien, einfallsreich im Detail bis zum auch vom Gang aus zugänglichen Schuhkästchen neben den Zimmertüren, mit zeitgenössischen Mosaiken außen sowie Fresken und Bildern innen geschmückt. Berühmt der Blick vom Café im 13. Stock. Durch die aufkommende Bürgerbewegung in den 1970er Jahren mit den massiven Zylatürmen am Bahnhofsvorplatz in einen Topf geworfen, bestand in den 1990er Jahren der Plan das Hotel durch einen Neubau zu ersetzen. Dies wurde erfolgreich verhindert, allerdings folgte danach eine „Sanierung“, die viele der Besonderheiten, zb die originalen Zimmereinrichtungen aus den 50iger Jahren, zerstörte.
Der erste Auftrag an die neu gegründete Arbeitsgruppe - bestehend aus den Architekten Johannes Spalt, Friedrich Kurrent, Wilhelm Holzbauer und Otto Leitner - weitergegeben von ihrem Lehrer Clemens Holzmeister, ergab den radikalen und doch behutsamen Umbau eines Stallgewölbes in die Parscher Kirche. Inspiriert von der Franziskanerkirche, deren romanisches Langschiff mit einem hohen, lichten gotischen Hallenchor ergänzt wurde, entstand die Verbindung von niedrigem Gewölbe für das Volk und hohem, natürlich belichteten Altarraum.
Erreichbarkeit: Linie 3, 8, 28, 170, Haltestelle Salzburg Herrnau
Noch vor der 1936 angelegten Alpenstraße entstanden hier sogenannte Stadtrandsiedlungen. Mit der Konzeption der Siedlung Herrnau versucht Otto Ponholzer, er war zur gleichen Zeit auch Planungsstadtrat, deren oft ungeordnete Entwicklung in städtebaulich klare Bahnen zu lenken. Ursprünglich plante er eine achsialsymmetrische Bebauung beidseits der Alpenstraße mit zwei markanten 6-geschoßigen Wohntürmen als Tor zur Stadt. An den realisierten Turm fügen sich Reihenhauszeilen an. Innerhalb dieser winkelförmig aufgespannten Bebauung wurden Einfamilienhäuser mit großzügigen Gärten errichtet. Nach außen sorgt ein homogenes Erscheinungsbild der unterschiedlichen Bebauungsformen für ein zusammenhängendes Stadtquartier. Die verschiedenen Haus- und Wohnungstypen bedienen individuelle Ansprüche, was wiederum eine soziale Durchmischung des Quartiers gewährleistet. (IAS)