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01   Brücke Monikapforte

Am Mönchsberg 30
5020 Salzburg

Architektur: HALLE 1 (2019)

Zugänglichkeit: öffentlich

Erreichbarkeit: Zu Fuß über die Treppenanlage von der Müllner Hauptstraße oder am Fahrweg vom Müllner Hügel, vorbei am gleichnamigen Bräuhaus und der Müllner Kirche.

Das Müllner Bräu mit seinem Gastgarten ist eine Institution und berühmt für sein Bier: Anstich täglich um 15 Uhr.

Die Monikapforte wurde im Jahr 1638 an der Nordflanke des Mönchsberg errichtet. Die 1895 angelegte Straße zur Erschließung des Mönchsbergs führte durch den Torbau, was aufgrund der schmalen Durchfahrtsbreite zu Beschädigungen des Baudenkmals führte. Als 2003 der Bau für das Museum der Moderne am Mönchsberg startete, wurde für den Baustellenverkehr zur Umgehung dieser Engstelle eine Behelfsbrücke aus Holz errichtet. Nach einem 2007 durchgeführten Architektenwettbewerb, eineinhalb Jahrzehnte später, konnte das Provisorium endlich abgebaut und der neue Steg im Frühjahr 2019 seiner Bestimmung übergeben werden. Mit einer Länge von 16 Metern überspannt der Steg stützenfrei den Wehrgraben vor dem historischen Torbau. Dieses deutliche Wegrücken von der Pforte gewährleistet nicht nur eine dem Denkmal angemessene Distanz und seine Freistellung, es ermöglicht auch eine Harmonisierung der Straßenführung. Die Herausforderung dabei war, dass die alten Wehrmauern nicht belastet werden dürfen. Dafür wurden in den Fels Pfähle gebohrt, auf denen die Brücke ca. 10 Zentimeter von der Mauer entfernt schwebend aufliegt. (IAS)
 
 
   

02   Bildungscampus Gnigl

Minnesheimstraße 33
5023 Salzburg

Architektur: SEP ARCHITEKTEN (2017-2019)
BauherrIn: Stadt Salzburg Immobilien GmbH

Zugänglichkeit: halböffentlich

Erreichbarkeit: Buslinie 2, 23, 151 Haltestelle Volksschule Gnigl

Nach einem längeren Diskussionsprozess über die Neugestaltung der für Salzburger Verhältnisse großen Schule, wurde der Abriss des Gebäudes von Paul Geppert d. Ä. beschlossen, um eine campusartige Gestaltung der Volkschule mit integriertem Kindergarten zu ermöglichen. Aus dem EU-weiten Wettbewerb gingen SEP Architekten aus Hannover hervor. Um die Fläche des Parks zu vergrößern, wurde der Neubau an den östlichen Rand und die Mehrzweckhalle an den westlichen Rand des Grundstückes gestellt und zum Teil unter den Hang geschoben. Dadurch konnte dazwischen ein neuer Pausenhof entstehen, der den Park kind- und spielgerecht weiterführt.
© Christian Perger 
 
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03   Katholisches Kompetenzzentrum Salzburg-Süd

Friedensstraße 5
5020 Salzburg

Architektur: Hermann Kaufmann (2015-2019)
BauherrIn: Caritas Salzburg, Röm.- Kath.- Pfarrgemeinde Salzburg - Herrnau

Zugänglichkeit: halböffentlich

Erreichbarkeit: Bus 3, 8, 22 Haltestelle Salzburg Josefiau

Im Secondhand-Shop »CARLA« kann man feine Schnäppchen finden!

Der südliche Ausläufer der Stadt Salzburg ist geprägt von dicht gereihten Wohnbauten. Unter Berücksichtigung dieser Quartierskörnung erfolgte die Gliederung des Raumprogrammes in einen 5-geschoßigen Verwaltungsbau, ausgeführt in einer monolithischen Bauweise mit 50 cm starken Ziegeln ohne zusätzliche Wärmedämmung und einen Hybridbau, der einen Kindergarten und Wohnungen beherbergt. Dieser 4-geschoßige Baukörper besitzt eine Tragstruktur aus Stahlbeton mit einer Fassade aus vorgehängten Holzelementen. Die in ihrer äußeren Erscheinung minimalistisch gehaltenen Neubauten fügen sich durch die Gliederung der Baumassen und deren Höhenstaffelung harmonisch in den von Robert Kramreiter in den 1950er Jahren geschaffenen Kloster- und Kirchenkomplex ein. Abgerückt von der der hl. Erentrudis geweihten Kirche geben sie dieser genug Raum und ordnen sich der Stellung dieses prägnanten Bauwerks unter.
©Bruno Klomfar 
 
    Abbildung

04   Paracelsus Bad & Kurhaus

Auerspergstraße 2
5020 Salzburg

Architektur: Berger+Parkkinen (2017-2019)
BauherrIn: Stadtgemeinde Salzburg, KKTB Kongress, Kurhaus &Tourismusbetriebe der Stadt Salzburg

Das neue Paracelsusbad bildet ein Gelenk zwischen den gründerzeitlichen Blockstrukturen der Auerspergstraße, der offenen Bebauung der Schwarzstraße und dem historisch gewachsenen Mirabellgarten. Die zum Park verschwenkte Geometrie des Badehauses nimmt Bezug auf die barocken Bastionsmauern und den zugeschütteten Wassergraben. Als Wiederhall der ehemaligen Stadtbefestigung und der bis heute erhaltenen Wasserbastei ist das Badehaus als begehbare Erweiterung des Kurgartens konzipiert. Die Badeebene im dritten Obergeschoss wird zu einem Teil der Parkanlage. Die drei Hauptelemente des Hauses bilden eine klar ablesbare vertikale Schichtung: Das eher introvertierte Kurhaus bildet einen ungefähr elf Meter hohen Sockel aus. Der oberste – scheinbar schwebende – Teil des Hauses beherbergt Gastronomie und Saunalandschaft. Das eigentliche Schwimmbad, ein rundum verglaster und offener Raum, erscheint zwischen den beiden Volumina herausgeschnitten. (IA)
© Berger+Parkkinen Architekten 
 
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05   Perron Salzburg

Rainerstraße 28 (Hotel), 30 (Büro- und Gewerbetrakt)
5020 Salzburg

Architektur: HALLE 1 (2015-2019)

Zugänglichkeit: Zu den Öffnungszeiten

Erreichbarkeit: Fußnähe Hauptbahnhof

Fantastischer Blick auf die Stadt Salzburg von der Rooftop-Bar im arte Hotel!

Es gibt wohl nur wenige Städte auf der Welt, wo neue Hochhäuser nicht zu Diskussionen führen. Das war auch im Jahr 1956 der Fall, als in Salzburg das Hotel Europa eröffnet wurde. Dieses hat nun mit dem »Perron« ein städtebauliches Pendant erhalten, bestehend aus einem fünfgeschoßigen länglichen Baukörper parallel zum Bahndamm und einem 15-geschoßigen Hotelturm. Dieser gläserne Hochpunkt übernimmt eine in mehrere Richtungen signifikante Portalfunktion. Bekrönt wird er von einem attraktiven, in Stahlleichtbauweise aufgesetzten Barbereich mit Galerieebene. Um die außergewöhnliche Situation des an der schmalsten Stelle nur 10,5 Meter breiten Baufeldes erlebbar zu machen, besitzen die beiden neuen Häuser eine über Langhaus und Turm durchlaufende zweigeschoßige, transparente Sockelzone. Sie übernimmt überdies eine Quervermittlung von der zum Boulevard aufgewerteten Rainerstraße zum 3,85 Meter höher gelegenen Niveau des Bahnsteigs.
©Gebhard Sengmüller 
 
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06   Quartier Riedenburg

Neutorstraße, Moosstraße, Sinnhubstraße, Leopoldskronstraße
5020 Salzburg

Architektur: Schwarzenbacher Struber Architekten, Fally plus Partner, Atelier Thomas Pucher (2016-2019)
BauherrIn: gswb, UBM Development AG

Zugänglichkeit: halböffentlich

Erreichbarkeit: Bus 1, 8, 10, 21, 22, 23, 27 Haltestelle Moosstraße

Das rund 35.000 m2 große ehemalige Kasernengelände an der westlichen Flanke des Rainberges wurde dem Wohnbau gewidmet. Die realisierte Bebauung unterliegt zu 75 % den Regeln des geförderten Wohnbaus und ist durchmischt mit Geschäften, Büros und Gemeinschaftseinrichtungen. Dabei gruppieren sich jeweils drei Baukörper um einen etwas erhöhten Platz. Diese räumliche Gliederung dient der Schaffung kleinteiliger Nachbarschaften. Die in der Höhe gestaffelten, zwei- bis maximal achtgeschoßigen Gebäude sind so angeordnet, dass sie auf die kleinteilige Struktur des Stadtteils reagieren. Durch die offene Bebauungsstruktur entstehen gezielte Sichtbeziehungen zwischen Wohnquartier, Stadt und Landschaft. Am südlichen Rand wurde ein bestehendes Backsteingebäude zum Architekturhaus Salzburg umgebaut. Ein ebenfalls neu errichteter Kindergarten orientiert sich zum neu geschaffenen 5.000 m2 großen öffentlichen Park.
© Kurt Kuball 
 
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  SeniorInnenwohnheim Nonntal

Karl-Höller-Strasse 4
5020 Salzburg

Architektur: Gasparin & Meier (2017-2019)
BauherrIn: SIG - Stadt Salzburg Immobilien GmbH

Das denkmalgeschützte Bestandsgebäude des 19. Jahrhunderts wurde zugunsten einer klaren Wahrnehmbarkeit von späteren Anbauten befreit. An ihrer Stelle entstand ein pavillonartiger Neubau, der den heutigen Kriterien der Pflege uneingeschränkt entspricht. Zusammen bilden „alt“ und „neu“ ein in einem weitläufigen Park gelegenes, aus zwei eigenständigen Objekten bestehendes Ensemble. Die Form des wiederum in zwei muschelförmige Hälften aufgelösten Neubaus resultiert aus den inneren und äußeren räumlichen Beziehungen und den funktionellen Anforderungen. Dabei verbirgt die sphärische Volumetrie des Neubaus, nicht nur die tatsächliche Dimension, sondern erlaubt – bei kompakter Kubatur – auch die kürzesten internen Verbindungen. Die Dynamik der kontinuierlichen Fassadenabwicklung kontrastiert mit der Monumentalität des Bestandes. Es bilden sich spannende Zwischenräume, deren Erkundung Form und Aussehen beider Gebäude offenbart. (IAS)
© Paul Ott 
 
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07   BCH Hagenau

Oberndorferstraße 35
5101 Salzburg

Architektur: Lorenz + Partner Architekten ZT GmbH (2018-2019)
BauherrIn: IBT

Zugänglichkeit: halböffentlich

Erreichbarkeit: S-Bahn S1 Haltestelle „Hagenau S-Bahn“

Der Gewerbekomplex im Norden der Stadt liegt unmittelbar an der Grenze zur Gemeinde Bergheim. Durch die Tiefen- und Höhenstaffelung der Baukörper entsteht eine Struktur, die unterschiedliche Aus- und Einblicke erlaubt und zur Straße durch hofartige Vorzonen gegliedert wird. Die Freiraumgestaltung unterstützt mittels Baumpflanzungen diese Zonierung. Der Neubau, dessen Innenleben flexibel, entsprechend den wechselnden Erfordernissen der Nutzer gestaltet werden kann, vermittelt zwischen der großvolumigen technischen Anlage des Umspannwerks Hagenau in Richtung Salzach und der kleinteiligen Wohnhausbebauung jenseits der stark befahrenen Landesstraße. An der Fassade wird Pfosten-Riegel-Konstruktion mit durchlaufenden Bändern optisch stringent vereint. Diese optisch vor den Brandschutzbrüstungen in vorderster Ebene durchlaufenden, perforierten Fassadenelemente betonen die horizontale Schichtung der Baukörper. (IAS)
© Gerhard Göller 
 
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08   Universitätsklinik für Kinder- & Jugendpsychiatrie der Christian-Doppler-Klinik

Ignaz-Harrer-Straße 79
5020 Salzburg

Architektur: Kaufmann Haas & Partner ZT KG, Kleboth und Dollnig (2019)
BauherrIn: Gemeinnützige Salzburger Landeskliniken BetriebsgesmbH

Zugänglichkeit: halböffentlich

Erreichbarkeit: Buslinie 1 Haltestelle „Peilsteinerstraße“
Buslinie 2 Haltestelle „Roseggerstraße“
Buslinien 4, 24 Haltestelle „Christian-Doppler-Klinik

Die heutige Christian-Doppler-Klinik (CDK) wurde zwischen 1896 und 1908 in der damals revolutionären Pavillonbauweise errichtet. Der Neubau der Kinder- und Jugendpsychiatrie, der als eigenständiges, durchgrüntes Dorf konzipiert ist, interpretiert dieses System neu. Er funktioniert wie ein kleiner Campus, der sich aus vielfältigen grünen Höfen, Gärten und Pavillons zusammensetzt. Als Tor zwischen Innen und Außen dient das dreigeschoßige Kopfgebäude. Hier befinden sich der Empfang sowie die Therapie- und Personalräume. Die Wohngruppen für den stationären Aufenthalt sind auf einer Ebene entlang der zentralen Erschließungsachse gruppiert. Ein „Dorfplatz“ bildet das räumliche und funktionale Zentrum für die jungen Patienten. Im Zusammenspiel mit den natürlichen Materialien, wie Lärchenholz und Lehmputzen sowie den individuell gestalteten Möbeln entstand ein Healing Building, das die Therapeuten unterstützt, mit dem Ziel, die jugendlichen Patienten möglichst schnell zu heilen. (IAS)
© Michael Heinrich 
 
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09   Josef-Rehrl-Schule, Landeszentrum für Hör- und Sehbildung

Gailenbachweg 3
5020 Salzburg

Architektur: kofler architects (2019)
BauherrIn: Land Salzburg

Zugänglichkeit: halböffentlich

Erreichbarkeit: Haltestelle „Esshaverstraße“, Buslinie 2, 4, 8, 12 und 24

Der Schulneubau am Gelände des denkmalgeschützten Lürzerhofes für gehörlose und schwerhörige Kinder, auch als Schulzentrum für Inklusion- und Sonderpädagogik für Sinnesbeeinträchtigte bezeichnet, beinhaltet die Schulstufen der Volksschule, Mittelschule und Polytechnische Schule. Zwei unterschiedlich hohe, ineinander gesteckte Würfel gewährleisten ausreichend Leichtigkeit. In Richtung Schlössl wird durch die Absenkung des Bauteils gebührend Raum gewährt. Ein durchgehendes Fensterband in der Sockelzone soll das Gebäude optisch schweben lassen. Die unbehandelte Holzschalung integriert die Schule wie selbstverständlich in die bestehende Parklandschaft. Spiel- und Aufenthaltsflächen säumen den Zugangsbereich und eine verspielte Wegestruktur durch den Park ermöglicht den Kindern einen kreativen Bewegungsraum. Besonderheiten dieses Schultyps sind u.a. das Gebärdensprachstudio und eine vibrierende Bodenplatte, um taubstummen Kindern Musik über Körperschall näher zu bringen. (IAS)
© Arch. DI Christof Reich 
 
    Abbildung

10   Institutsgebäude für Pharmazie, Haus D (PMU)

Strubergasse 21
5020 Salzburg

Architektur: Berger+Parkkinen (2016-2019)

Zugänglichkeit: öffentlich

Erreichbarkeit: Haltestelle „Mülln Altstadt“, S-Bahn
Haltestelle „Strubergasse“, Buslinie 4, 7, 24

Shortlist The Plan Award 2020 (Kategorie "Education")

Im Jahr 2017 konnte das Curriculum der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität um das Studium der Pharmazie erweitert werden. Das neue Institutsgebäude für Pharmazie stellt eine Fortsetzung der Nord-Süd gerichteten Volumen der Bauten des Stadtwerkeareals dar. Der so gefestigte neue Stadtkörper mit dem neuen Institutsgebäude als Schlussstein verbindet das Areal entlang der Gaswerkgasse mit Mülln, wo über den Bahndamm hinweg ein erkennbarer Konnex zwischen Salzburger Altstadt und Lehen hergestellt wird. Das Konzept der Labors und Institutsräume ist als Weiterführung der 2013 fertiggestellten PMU auf der gegenüberliegenden Straßenseite angelegt. Eine besondere Herausforderung lag in der Frage, wie das neue Haus das besondere Merkmal der PMU und der drei Schwestergebäude des Stadtwerkeareals, die wellenförmigen Spiegeluntersichten der auskragenden Baukörper, interpretieren oder aufnehmen kann. Die Antwort lag darin, nicht die Form, aber das Konzept zu übernehmen. (IAS)
© Hertha Hurnaus | Berger+Parkkinen Architekten 
 
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11   Justizgebäude Salzburg - Umbau und Erweiterung

Rudolfsplatz 2
5020 Salzburg

Architektur: Franz&Sue (2015-2018)
BauherrIn: BIG

Zugänglichkeit: Zu den Öffnungszeiten

Erreichbarkeit: Bus 3, 6, 7, 8, 9, 10, 12, 14, 27, 28, 840 Haltestelle Justizgebäude

Besuchen Sie das Dachterrassencafé mit Blick auf die Festung Hohen Salzburg!

Das Justizgebäude Salzburg ist ein markanter, historischer Gebäudekomplex in prominenter Lage in der Salzburger Innenstadt. Das Objekt wurde nach den Plänen von Franz&Sue Architekten mit neuen, zeitgemäßen Qualitäten ausgestattet. Kernstück ist der Neubau eines Y-förmigen Verwaltungstraktes mit großzügigen Fensterflächen – er verbindet die historischen Gebäudetrakte miteinander. Der denkmalgeschützte Bestand wurde mit viel Bedacht auf die funktionale Neuordnung umgebaut und saniert, der neu geschaffene Innenhof wurde unterkellert. So entstanden aus ehemaligen Zelltrakten moderne Büroflächen, und ehemalige Gänge mit Sackgassen enden in Zukunft in zwei Ringflüssen. Die Orientierung wurde durch den verglasten Ypsilonbau in der Mitte erleichtert. Für die Öffentlichkeit besonders reizvoll ist der Plan der Architekten: Die Schaffung von vier Eingängen in den Innenhof, einer davon in die Fußgängerzone Schanzlgasse.
©Lukas Schaller 
 
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12   Christian-Doppler-Gymnasium Sanierung

Franz-Josef-Kai 41
5020 Salzburg

Architektur: Doris Gruber, Michael Stöckler, stöckler gruber architekten (2016-2018)
BauherrIn: BIG

Zugänglichkeit: Während der Schulzeiten

Erreichbarkeit: Buslinie 1, 2, 12, 14, 21, 180 Haltestelle Gaswerkgasse

Das bestehende Schulgebäude, ein Kasernenbau aus dem 19. Jahrhundert, wurde aufwändig saniert und erweitert. Die Zubauten wurden im Innenhof situiert und „füllen“ die Räume zwischen den Risaliten im „E“-förmigen Bestandsgebäude auf. In den drei Obergeschoßen sind neben Klassenräumen und Verwaltung vorwiegend Sonderunterrichtsräume untergebracht. Das Erdgeschoß wurde für Bibliothek, Nachmittagsbetreuung, samt einem Speisesaal mit Aufwärmküche adaptiert. Der ursprünglich einhüftige Bau zu einem lichtdurchfluteten Mittelgangtypus weiterentwickelt. Hier befinden sich überdies Bereiche für offenes Lernen. Anstelle der bestehenden Turnhallen entstand eine neue rd. 4.000 m2 große Dreifachturnhalle, die unterirdisch mit einer neuen Zentralgarderobe barrierefrei mit dem Schulgebäude verbunden ist. Durch die kompakte Integration der Erweiterungsmaßnahmen ist das Projekt ein gelungenes Beispiel für Weiterbauen im Bestand.
© Anton Stefan 
 
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13   Wohnquartier Stadtpark Lehen

Ignaz-Harrer-Straße 65, 75
5020 Salzburg

Architektur: PLOV, MOA Martin Oberascher & Partner Architekten (2016-2018)
BauherrIn: gswb

Zugänglichkeit: halböffentlich

Erreichbarkeit: Bus 4, 14, 24, 34 Haltestelle Christian-Doppler-Klinik

Die Wohnanlage entwickelt ihre Form aus dem Spannungsfeld zwischen der stark frequentierten Ignaz-Harrer-Straße im Norden und der offenen Parklandschaft im Süden. Dabei bilden die 2-bis 6-geschoßigen Baukörper eine geschlossene Barriere zum Straßenlärm und fassen eine gründerzeitliche Stadtvilla, die erhalten werden musste. Dahinter eröffnet sich ein großzügiger, fast beschaulicher und durch Renaturierung des Glanbaches aufgewerteter Park. Gezielt gesetzte Durchgänge, auch entlang des Gailenbachwegs ermöglichen die Durchquerung des Quartiers. Architektonisch kontrastiert die durch gekantete und geschwungene Balkone geprägte Parkfassade mit der geschlossenen Laubengangfassade an der Straßenfront. Durch die wellenförmige Anordnung der Baukörper werden beide Fassadenseiten in Beziehung zueinander gesetzt. Die in kräftigen Grün- und Gelbtönen changierende Farbgebung löst die Ränder der Bauten auf. Entlang der Straße ermöglicht eine Sequenz von unterschiedlich großen Plätzen eine vielfältige Bespielung und ein urbanes Vorfeld für das Wohnquartier. (IAS)
© Andreas Buchberger 
 
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14   Wohnanlage General-Keyes-Straße/Glanbogen

General-Keyes-Straße
5020 Salzburg

Architektur: Hohensinn Architektur (2017-2018)
BauherrIn: General-Keyes-Straße Liegenschaftsverwaltungs GmbH

Zugänglichkeit: halböffentlich

Erreichbarkeit: Bus 1, 7 Haltestelle Peilsteinerstraße; 2 Haltestelle Roseggerstraße; 4, 14, 24, 34 Haltestelle Christian-Doppler-Klinik

Die Wohnanlage in der General-Keyes-Straße wurde in den 1950er Jahren für amerikanische Offiziersfamilien errichtet und ist stark geprägt durch überdimensionalen Verkehrs- und Abstandsflächen. Im Verlauf der Jahrzehnte etablierte sich durch den gewachsenen Baumbestand eine neue Qualität. Das Ensemble wurde in vier Bauabschnitten in enger Zusammenarbeit mit dem Gestaltungsbeirat und dem Bundesdenkmalamt revitalisiert. Durch die Beibehaltung der ursprünglichen Kubatur und der charakteristischen Dachformen blieb der Bestand weitgehend geschützt und wurde behutsam durch Balkone und einen Dachausbau erweitert. Als zusätzlicher Akzent entstanden sechs punktförmige Neubauten in Mischbauweise aus Holz und Beton. Die neuen Gebäude wurden auf einem sogenannten „Luftgeschoß“ – einem weitgehend offenen Erdgeschoß – aufgesetzt, um Durchlässigkeit und Verbindung zum Bestand zu vermitteln und eine klare Erkennbarkeit von „Alt“ und „Neu“ sichtbar zu machen. (gekürzter Text Architekt)
©GKS/Glanbogen; ©hohensinn architektur 
 
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15   Stadtwerk West

Roseggerstraße/Strubergasse
5020 Salzburg

Architektur: Dietrich | Untertrifaller, Aicher ZT GmbH (2016-2018)
BauherrIn: PRISMA Zentrum für Standort- und Stadtentwicklung

Zugänglichkeit: halböffentlich

Erreichbarkeit: Buslinie 2 Haltestelle „Roseggerstraße“
Buslinie 4 Haltestelle „Stadtwerk Lehen“
Buslinie 7 Haltestelle „Strubergasse“

Die letzte Bauetappe am ehemaligen Stadtwerke-Areal in Lehen bildet den Abschluss eines der engagiertesten Stadterneuerungs-Projekte der letzten Jahre in Salzburg. Das Ensemble aus zwei Bürobauten und einem Wohnhaus gruppiert sich um einen zentralen Platz und bietet einen Mix aus Wohnen und Arbeiten im urbanen Ambiente. Im Erdgeschoss des Wohnhauses ist ein dreigruppiger Kindergarten untergebracht. Ein zentrales, natürlich belichtetes Stiegenhaus erschließt die 36 frei finanzierten Wohnungen, die sich auf sechs Etagen verteilen. Die Wohnungstypologie ordnet die Räume rund um eine eingeschnittene Loggia an, die durch raumhohe Verglasungen Blickbeziehungen zwischen den Bereichen Wohnen-Essen-Schlafen ermöglicht. Diese Helligkeit und Transparenz verleihen den kompakt geschnittenen Wohnungen eine erstaunliche Großzügigkeit. Die Fassade aus Betonfertigteilen erhält durch den Wechsel von glatten und sandgestrahlten Flächen eine elegante, in der Tiefe gestaffelte Reliefierung. Eine Tiefgarage mit 162 Stellplätzen auf zwei Ebenen bietet ausreichend Platz für Dauerparker und Besucher. (IAS)
© Bruno Klomfar 
 
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16   MeinZuhaus

Hübnergasse 8
5020 Salzburg

Architektur: Melanie Karbasch (2017-2018)
BauherrIn: Heimat Österreich

Zugänglichkeit: halböffentlich

Erreichbarkeit: Buslinien 1, 22 Haltestelle „Reichenhaller Straße“
Buslinie 8 Haltestelle „Fürstenbrunnstraße“

Das Projekt bietet Wohnungen für Menschen in Not.

Das Grundstück ist entlang der Hübnergasse durch eine Grünzone mit straßenbegleitender Baumreihe gefasst, an der südlichen Grundgrenze befinden sich befestigte Flächen mit PKW-Stellplätzen. Die übrigen freien Flächen sind Gärten zur allgemeinen Nutzung durch die Bewohner. Der Zugang zum Gebäude erfolgt überdeckt an der südwestlichen Gebäudeecke, wo auch die Fahrradabstellplätze untergebracht sind. Das Raumprogramm definiert sich in 55 private Wohneinheiten (Zimmer mit Nasszellen und Kochgelegenheit) sowie Gemeinschafts- und Verwaltungsräume. Der L-förmige Baukörper ist 2- bzw. 3-geschoßig. Im 1. und 2. OG befinden sich Wohneinheiten und gemeinschaftliche Aufenthaltsbereiche mit Dachterrassen. Die Vertikalerschließung im zentralen Stiegenhaus wird ergänzt durch einen barrierefreien Aufzug. Die äußere Gestaltung übt sich in Zurückhaltung. Die horizontale vorvergraute Holzschalung unterstreicht die Länge des Baukörpers, die stehenden Fensterelemente gliedern die Fassade regelmäßig. Die Gemeinschaftsräume im EG sind großzügig verglast. (IAS)
© Volker Wortmeyer 
 
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17   Probebühne und Werkstätten Landestheater Salzburg

Aigner Straße 54
5020 Salzburg

Architektur: Architekturwerkstatt Zopf (2017)
BauherrIn: Landestheater Salzburg

Der Standort des bestehenden Werkstättengebäudes des Landestheaters an der Aignerstraße wurde um fehlende und bis dato angemietete Räumlichkeiten für Probebühne, Chor- und Ballettsäle ergänzt und nachhaltig aufgewertet. Der neue Zubau mit seiner markanten metallischen Fassade bildet durch seine Ausrichtung zu den Werkstätten einen halboffenen Innenhof. Die im Anbau eingeschriebenen Probebühnen bilden ein introvertiertes Raumgefüge, das nur durch einen Proberaum durchbrochen wird. Dieser kann zum Außenraum geöffnet und zur temporär einsehbaren Bühne umgestaltet werden. Dem Landestheater steht es somit offen, punktuell mit dem Außenraum zu kommunizieren und Vorgänge im Haus zu präsentieren. (IAS)
© Martina Weiss 
 
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18   Betreutes Wohnen Obermoos

Moosstraße 199
5020 Salzburg

Architektur: syntax architektur (2016-2017)
BauherrIn: Heimat Österreich

Zugänglichkeit: halböffentlich

Erreichbarkeit: Buslinie 21 Haltestelle Lehrbauhof

Die Weite des Moors, der mächtige, dominante Untersberg und die nahe Autobahn bilden das Spannungsfeld der Wohnanlage mit dem Schwerpunkt altersgerechtes Wohnen. Fünf Gebäude mit je einem V-förmigen Innenhof, der sich gegen die Autobahn schließt und zum Moor hin öffnet, gruppieren sich auf dem Grundstück. Der erste Baukörper von der Moosstraße steht mit dem bestehenden Lehrbauhof in einem städtebaulichen Kontext. Dort befindet sich auch das Wohncafé, der Gemeinschaftsraum und der Caritas Stützpunkt. Diese Räume orientieren sich zu einem öffentlichen Platz, der den sozialen Mittelpunkt der Anlage bildet. Ein zentraler Weg erschließt die weiteren Häuser in einer Abfolge von Wohnhöfen mit Plätzen, Grünflächen und Privatgärten. Die Laubengänge der Häuser sind so angeordnet, dass sie einen Schallschutz zur Autobahn bilden. Alle Wohnungen profitieren von den Ausblicken in die umgebende Landschaft.
© Herta Hurnaus 
 
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19   Haus der Volkskulturen

Zugallistraße 10
5020 Salzburg

Architektur: maxRIEDER (2016-2017)
BauherrIn: Land Salzburg

Zugänglichkeit: Zu den Bürozeiten

Erreichbarkeit: Buslinie 5, 9, 21, 25, A Haltestelle Petersbrunnstraße

Der Neubau des Hauses der Volkskulturen (HdV) ging aus einem Wettbewerbsverfahren 2015 hervor. Es beherbergt das Referat „Volkskultur, Kulturelles Erbe und Museen“ der Kulturabteilung des Landes Salzburg. Das unkonventionell erscheinende Verwaltungsgebäude soll konzeptuell die Mannigfaltigkeit der Volkskultur des Landes abbilden. Der transparent-leichte Binnenraum und die archaische äußere Erscheinung (eine Stampfbetonwand, eine Art Seilbahnstütze, hölzerne Lamellenwände) stehen in bewusster Dialektik zueinander. Beton wird als Tragwerk und Oberflächenstruktur im Inneren und Äußeren programmatisch für „das Sich-Einlassen“ der spröden, rauen aber noblen Volkskulturen eingesetzt.
© Rainer Iglar 
 
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20   Sporthalle Liefering - Sportzentrum Nord

Josef-Brandstätter-Straße 9
5020 Salzburg

Architektur: kub a Karl und Bremhorst Architekten (2015-2017)
BauherrIn: Stadt Salzburg Immobilien GmbH

Auch am Radweg entlang der Salzach gut erreichbar

Aus einem EU-weiten Architekturwettbewerb 2014 ging das Wiener Büro mit dem ersten Preis hervor. Mit der Sporthalle in Liefering, nahe der Salzachseen, entstand für die Stadt Salzburg eine 3-fach Ballsporthalle mit Multifunktionsraum, Café und Büros sowie Freiflächen mit Leichtathletikbahn und 3 Fußballfeldern, Eisstockbahn und Beachvolleyballplatz. Als Pilot- und Vorzeigeprojekt der Smart City Salzburg ist sie die erste Sporthalle Österreichs, die als Plusenergiegebäude konzipiert und gebaut wurde. Dafür wurde ein innovatives Haustechnikkonzept erarbeitet. Mit Sonnenenergie, Grundwasser und Bauteilaktivierung kann die Halle ganzjährig betrieben und beheizt werden. Das Gebäude ist architektonisch klar formuliert und fügt sich gut in die Topographie der Landschaft ein. Die hell verputzte Fassade und die großen Glasflächen verleihen der Halle Schlichtheit und Eleganz. Im Innenraum wurde auf Übersichtlichkeit, kurze Wege und gute Belichtung Wert gelegt. Natürliche Materialien und Farben erzeugen eine freundliche Atmosphäre.
© Richard Brink GmbH & Co. KG 
 
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21   Wohnbebauung Saalachstraße

Saalachstraße 21
5020 Salzburg

Architektur: ARTEC Architekten (2015-2016)
BauherrIn: Heimat Österreich

Zugänglichkeit: halböffentlich

Erreichbarkeit: Linie 4, Haltestelle „Eugen-Müller-Straße“; Linie 24, Haltestelle „Rott“

Die Wohnanlage Saalachstraße am nordwestlichen Rand der Stadt Salzburg reagiert auf eine komplexe Grundstückskonfiguration zwischen Saalachstraße und Rottweg. In sieben länglichen Baukörpern befinden sich 139 Wohnungen, die alle über direkt zugeordnete Freiflächen - entweder in Form von geschützten Vorgärten oder introvertierten Terrassenflächen - verfügen. Durch Stapelung und Staffelung verschiedener Wohnungstypen (bis hin zu Maisonetten) entsteht eine plastische Strukturierung der Baukörper. Mit dunklen Holzschalungen bekleidete Oberflächen bilden einen Kontrast zu den in hellen Tönen gehaltenen Putzflächen. Klar definierte Wegverbindungen für die Erschließung der Gebäude werden durch einen informellen Rundgang am Gelände ergänzt. Diese Garten- und Freiräume wurden von den Landschaftsarchitekten Auböck & Kárász gestaltet und mit speziell angefertigten Sitz- und Liegemöbeln ausgestattet. An den Rändern werden mit der Zeit Baumpflanzungen den Charakter einer durchgrünten Siedlung verstärken. (IAS)
©Lukas Schaller 
 
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22   Laborgebäude Universität Salzburg

Jakob-Haringer-Straße 2a
5020 Salzburg

Architektur: kofler architects (2014-2016)
BauherrIn: Universität Salzburg

Zugänglichkeit: halböffentlich

Erreichbarkeit: Linie 6, Haltestelle "Jakob-Haringer-Straße"; S-Bahn S1, Haltestelle "Itzling"

Das Laborgebäude für den Fachbereich Materialforschung und Physik der Universität Salzburg befindet sich in unmittelbarer Nachbarschaft der Techno-Z-Erweiterung, den Computerwissenschaften sowie dem Logistikgebäude der Alpenmilch Salzburg. Das markante Gebäude verleiht dem sich rasant entwickelnden Quartier einen städtebaulichen Orientierungspunkt. Es folgt straßenbegleitend der Bebauung in der Rosa-Kerschbaumer-Straße und schließt die Ecke zur Jakob-Haringer-Straße. Durch eine differenzierte Baumassenverteilung – mit einem 7-geschoßigen Hochpunkt im Norden – gelingt ein Übergang zu der im Osten angrenzenden niedrigeren Wohnbebauung. Die horizontal strukturierte Sichtbetonfassade besteht aus unterschiedlich breiten Sandwich-Elementen, die durch ihre differenzierte Oberflächenbehandlung in verschiedenen Grautönen erscheinen. (IAS)
©Kofler architects 
 
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23   Akademisches Gymnasium, Aufstockung und Sanierung

Sinnhubstraße 15
5020 Salzburg

Architektur: ZT Arquitectos Lda, Zinterl Architekten (2012-2016)
BauherrIn: BIG

Zugänglichkeit: während der Schulzeiten

Erreichbarkeit: Buslinie 21, 22 Haltestelle Sinnhubstraße

Mit einem Spaziergang über den Rainberg verbinden!

Das Akademische Gymnasium feierte 2017 sein 400-jähriges Bestehen. Zu diesem Zeitpunkt war das 1976 bezogene Gebäude auf dem Rainberg nach zweijähriger Sanierung schon wieder fertig. ZT Arquitectos Lda hatten sich 2011 bei einem EU weiten offenen Wettbewerb mit dem Konzept einer behutsamen Sanierung des Altbestandes mit der Erhaltung der charakteristischen Fassade in hellem Beton durchgesetzt. Die Qualität des Altbestandes im Naturraum wurde durch mehr Außenbezüge in Form von Terrassen und Lichtöffnungen gestärkt, die auch neue Formen des Lernens und Lehrens ermöglichen. Die Lichteinwirkung auf die teils tiefen Raumfluchten konnte verbessert und die Orientierbarkeit durch eine klare Strukturierung der Baukörper in ein zentrales Atrium mit drei clusterartigen Bauteilen erzielt werden. Eine thermische Verbesserung der Gebäudehülle wurde durch das neu errichtete Dach der Aufstockung sowie im Bereich der Bestandsfassaden durch entsprechende Zusatzdämmungen erreicht.
© Paul Ott 
 
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24   Boulderbar Salzburg

Richard-Kürth-Straße 9
5020 Salzburg

Architektur: hobby a. (2016)
BauherrIn: Boulderbar Salzburg GmbH

Zugänglichkeit: Zu den Geschäftszeiten

Erreichbarkeit: Buslinie 2, 12 Haltestelle Robinigstraße, Zuglinie Rex, S-Bahn S3 Haltestelle Gnigl

Ist die Boulderbar Salzburg wirklich Architektur? Hat sich die Jury des Architekturpreises Land Salzburg 2018 gefragt und mit ihrem Votum ein klares Signal gesetzt. „Der Vorhang kann hier Tag und Nacht aufgehen, weil die monumentalen Schiebewände des Bestandsbaus so belassen wurden, dass die Boulderbar Salzburg sich sowohl in den öffentlichen Raum des Quartiers erweitern kann, als auch, wie im mittelalterlichen Straßentheater, die Schaulustigen sich einfach um die Bühnenportale versammeln können. Eines kann man mit Sicherheit sagen: Hier hat die Architektur Kraftfelder entstehen lassen und die Dynamik des sozialen Raums sowohl indoor als auch outdoor neu erfunden – und die Jugend hat es mit Leidenschaft angenommen! Dieses Projekt hat gewonnen.“ (Laura P. Spinadel)
© Vinzenz Reinhartz 
 
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25   Wohnbebauung Baldehofstraße/Lexengasse

Baldehofstraße 38
5020 Salzburg

Architektur: Hermann Kaufmann + Partner ZT GmbH, Keller Damm Kollegen GmbH (2016)
BauherrIn: Heimat Österreich

Zugänglichkeit: halböffentlich

Erreichbarkeit: Buslinien 1, 24 Haltestelle „Europark“
S-Bahn S2, S3 Haltestelle „Taxham Europark S-Bahn“

Das Projekt befindet sich am nordwestlichen Rand der Stadt Salzburg – ein ebenso durch Landwirtschaft wie Einfamilienhaus- und Gewerbezonen geprägtes Gebiet. Die Anlage umschließt fünf dreigeschoßige Gebäude, mit je 13 bis 15 Einheiten, sowie ein Pflegeheim für Menschen mit Beeinträchtigung. Drei Wohnblöcke bilden eine Straßenflucht, während zwei weitere dazu verschoben an der südöstlichen Grundstücksgrenze stehen. Die so entstandenen Freiflächen im Zentrum der Anlage sowie vor der Südseite des Heimgebäudes sind begrünt und von einem systematischen Wegenetz durchzogen. Die Gebäudehüllen der in Hybridbauweise errichteten Wohngebäude bestehen aus vorgefertigten Holzelementen, die eine Kernkonstruktion aus Stahlbetonstützen und -decken umfassen. Das Pflegeheim wurde als Massivbau ausgeführt, um den hohen Brandschutz-Anforderungen gerecht zu werden. Die Fassaden aller Baukörper wurden mit vertikaler oder horizontaler Brettschalung, lasiert in unterschiedlichen Grautönen, versehen. (IAS)
© Bruno Klomfar 
 
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26   Wohn- und Geschäftshaus Maxglan

Maxglaner Hauptstraße 39
5020 Salzburg

Architektur: hobby a., Edgar Bayerl (2016)
BauherrIn: Irmgard und Helmut Mödlhammer

Zugänglichkeit: halböffentlich

Erreichbarkeit: Buslinien 1, 10, 27 Haltestelle „Schwedenstraße“

Der Stadtteil Maxglan ist geprägt von gründerzeitlichen Gebäuden und der „Glan“, welche sich durch den Stadtteil schlängelt und so Grünoasen zwischen der oft kleinteiligen Bebauung entstehen ließ. In diesem städtebaulichen Kontext wurde der Neubau als moderne Stadtvilla mit einer Mischnutzung aus Geschäften, Büros und Wohnungen konzipiert. Das Satteldach ist eine Hommage an den Vorgängerbau, der aufgrund seiner Baufälligkeit abgebrochen werden musste. Der Neubau orientiert sich in Materialität und architektonischer Ausformulierung an den bestehenden Umgebungsbauten und ordnet sich dem städtischen Umfeld auf selbstbewusste Art und Weise unter. Über die verschiedenen Nutzungen und der daraus resultierenden Fassadengestaltung (bewusste Setzung von Fensteröffnungen in den OG, großzügige Verglasung bei den Geschäftsflächen im EG, Orientierung der Freiflächen/Balkone zum Flussraum) wurde eine Kommunikation zwischen Gebäude und umgebenden Elementen (Straße, Nachbarbebauung, Flussraum) erzielt. (IAS)
© Kurt Kuball 
 
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27   Wohnbebauung Strubergassensiedlung Bauteil B

Strubergasse 64
5020 Salzburg

Architektur: LC 4 (2014-2015)

Zugänglichkeit: halböffentlich

Erreichbarkeit: Linie 8, Haltestelle "Kuenburgstraße"; Linie 24, Haltestelle "Stadtwerk Lehen"

Die Erneuerung der Strubergassensiedlung ist eines der größten Quartiersanierungsprojekte Salzburgs, bei dem insgesamt 350 Wohnungen neu errichtet und 286 Wohnungen saniert wurden. Es besteht aus zwölf, nach Abbruch neu errichteten sowie aus 14 renovierten Wohnhäusern aus den 1950er-Jahren. Zu den neu errichteten Gebäuden gehören drei Wohnhäuser mit insgesamt 108 Wohnungen in der Strubergasse sowie der Trakt an der Rudolf-Biebl-Straße mit 65 Wohnungen. Die offene Zeilenstruktur der alten Strubergassensiedlung wurde bei den Neubauten aufgegriffen, aber zu einer neuen Gebäudetypologie weiterentwickelt. Der Baukörper zur R.-Biebl-Straße artikuliert ein prononciertes Bekenntnis zum Stadtraum. In Abhängigkeit von Himmelsrichtung und Lärmproblematik errichtet, verfügen die Bauten teilweise über Sonnenkollektoren auf den Dächern sowie über vorgelagerte Terrassen oder Vorgärten. Das Freiraumkonzept des Landschaftsarchitekten Peter Aicher erlaubt trotz innerstädtischer Lage Gemeinschaftsgärten. Mit seinem integrativen Energie-, Freiraum- und Mobilitätskonzept bekam die erneuerte Strubergassensiedlung in der Kategorie „Nachhaltige Kommune“ 2017 den Umweltpreis verliehen. (IAS)
©Herman Seidl 
 
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28   Panzerhalle

Siezenheimerstraße 39 a-d
5020 Salzburg

Architektur: LP architektur, Christoph Scheithauer, hobby a., strobl architekten (2015)
BauherrIn: Panzerhalle Betriebs gmbh

Zugänglichkeit: z.T. öffentlich zugänglich

Erreichbarkeit: Haltestelle „Radingerstraße“, Buslinie 20; Haltestelle „Peter-Pfenninger-Straße“, Buslinie 1

Besuchen Sie die 800 m2 große Markthalle mit ausgefallener Kulinarik!

Das Panzerhalle auf dem Gelände der ehemaligen Struberkaserne wurde 1939 errichtet, 1952 erweitert und diente bis zum Abzug des Bundesheeres als Werkstätte für Panzer und andere Heeresfahrzeuge. Sie sollte unter Berücksichtigung größtmöglicher Substanzerhaltung zu einem vielfältigen Kreativ- und Gewerbestandort umgebaut werden. Die vier beteiligten Architekturbüros bearbeiten je einen der vier Hallenabschnitte, wobei eines dieser Segmente abgebrochen und durch einen Neubau ersetzt wurde, dessen kubische Grundform auf die langgestreckte Bestandshalle reagiert. Entwurfsziel war die Fortführung der vorgefundenen industriellen Architektur und die damit verbundene Schaffung von Innenräumen mit Loft-Charakter. Dass dabei keine streng denkmalpflegerischen Grundsätze zum Tragen kommen, stärkt dessen Charakter eher, als dass sie ihn schwächen würden. (IAS)
© Friedrich Nill 
 
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29   Autobahnmeisterei Salzburg

Münchner Bundesstraße
5020 Salzburg

Architektur: Marte.Marte Architekten (2014-2015)
BauherrIn: ASFINAG

Zugänglichkeit: halböffentlich

Erreichbarkeit: Buslinie 4 „Schmiedingerstraße“

In der Peripherie, zwischen zwei Autobahnanschlüssen und ohne nennenswerte städtebauliche Referenz, entstand die neue Autobahnmeisterei. Vier Baukörper wurden dabei mit den einzelnen Funktionsbereichen um einen großzügigen Innenhof angeordnet. Dieser gewährleistet eine ideale Übersicht innerhalb der Anlage und bietet die Möglichkeit, sie außerhalb der Betriebszeiten zu schließen. Die drei 25 Meter hohen Salzsilos markieren als Landmarken auch das Zentrum der Autobahnmeisterei. „Aus den banalen Ingredienzen einer Nutzanlage wurde eine präzise und erstklassige Anlage gestaltet, mehr noch: ein hochwertiger Platz.“ - befand eine Fachjury und vergab dem Gebäude den Architekturpreis Land Salzburg 2016. (IA)
© Marc Lins Photography 
 
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30   Likör- & Punschmanufaktur Sporer

Michael-Walz-Gasse 22
5020 Salzburg

Architektur: hobby a. (2015)
BauherrIn: Michael Sporer, Susanne Sporer

Original Sporer Orangen Punsch nicht verpassen!

Der Familienbetrieb mit 100-jähriger Tradition in der Salzburger Getreidegasse suchte eine Erweiterungsmöglichkeit und fand sie in einem Gewerbegebiet in Maxglan. Die Neuinterpretation gelang den Architekten durch einen schlichten Kubus aus Sichtbetonwänden (Dämmbeton), der zur Straße über eine eingeschnittene Glaswand aufgeklappt wird. Flexible Regalsysteme, ein monolithischer Betontresen und eine Lichtskulptur alter Flaschen aus dem Sortiment der Firma Sporer setzen die exquisiten Spirituosen in dem 6,20 m hohen Raum in Szene. Auch in der dahinterliegenden Abfüllanlage wurde ein altes Steingussfass für das Ausgussbecken verwendet und so der Bezug zur Tradition des Hauses weitergeführt. (IA)
© Michael Sporer 
 
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31   Parkhaus Landeskliniken

Müllner Hauptstraße 48
5020 Salzburg

Architektur: Atelier Thomas Pucher (2013-2015)
BauherrIn: Gemeinnützige Salzburger Landeskliniken BetriebsgesmbH

Zugänglichkeit: Öffentlich zugänglich

Erreichbarkeit: S-Bahn, Haltestelle „Mülln“ oder mit den Buslinien 7, 10, 20, 21, 24, 27, 28 Haltestelle „Landeskrankenhaus“

Besichtigen Sie auch die St.-Johanns-Spitals-Kirche von Fischer von Erlach.

Mit 1250 Stellplätzen verfügt das Landeskrankenhaus seit 2015 über ein attraktives Parkhaus, das zusätzlich als Lärmschutz gegen das angrenzende und parallel verlaufende Bahngleis der ÖBB fungiert. Es entlastet das gewachsene und teilweise sehr enge LKH-Areal vom Autoverkehr und ermöglicht damit Patienten und Personal die Außenräume entspannt zu nutzen. Das Parkhaus selbst ist als Rampenparkhaus mit Einbahnerschließung konzipiert, sodass eine kreuzungsfreie Auf- und Abfahrt möglich ist. Ein florales Muster auf der Außenfassade bildet den Kontrast zu den geometrisch geschnittenen Längsfassaden. (IA)
© Michael Schwarz 
 
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32   Hauptbahnhof Salzburg

Südtirolerplatz 1
5020 Salzburg

Architektur: kadawittfeldarchitektur (2009-2014)
BauherrIn: ÖBB-Infrastruktur AG

Es gibt ein Wiener Cafe namens "Johann" direkt im alten Bahnhofsgebäude.

Die Verbindung des historischen Bestandes mit zeitgenössischer Architektur macht den neuen Salzburger Hauptbahnhof zu einem einzigartigen Erlebnis. Die restaurierte Jugendstil-Empfangshalle von 1909 ist ein denkmalpflegerisches Glanzlicht. Mit der neuen Passage, als neues zentrales Erschließungselement entsteht überdiese eine barrierefrei Verbindung zum Stadtteil Schallmoos, wo mit einer Kiss & Ride-Zone ein zweiter, attraktiver Zugang zum Bahnhof entsteht. Markant sind die den Gleisen folgenden, geschwungenen Bahnsteigdächer, die sich an die behutsam sanierten historischen Bahnsteighallen schiegen. Zusammen bilden sie eine geschlossene Dachfläche über den Gleisen.(IAS)
© Jana Breuste 
 
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33   WIFI Salzburg - Sanierung und Erweiterung

Julius-Raab-Platz 2
5020 Salzburg

Architektur: HALLE 1 (2014)
BauherrIn: Wirtschaftskammer Salzburg

Der Umbau des WIFI wurde für die Neupositionierung des Bestandsbau aus dem Jahr 1980 (E: Josef Hawranek/ Gerhard Stenzel) optimal genutzt. Die Fassadensanierung erfolgte bewusst unter Beibehaltung der primären Bauteile aus hochwertigen Aluminium-Gussele-menten, die allesamt demontiert, gereinigt und nach Anbringung einer Wärmedämmung wieder installiert wurden. Abgebrochen wurde hingegen das betagte Auditorium des WIFI und durch einen Neubau ersetzt, der nun eine offene und einladende Atmosphäre vermittelt. Über ein wind- und lärmgeschütztes Atrium gelangt man zum Haupteingang. Von hier erschließt sich die 1300 qm große Foyerzone, in das der neue Mehrzwecksaal wie ein großes Möbel eingeschrieben ist. Er durchdringt das Dach des einge-schossigen Baukörpers und trägt die Botschaft „Saal“ über seine Oberlichtlaterne nach außen. Der lichtdurchflutete Raum wird als Multifunktionalsaal genützt und kommuniziert über seine konvexe Glasfassade mit dem Stadtraum. (IAS)
© Bettina Glöckler 
 
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34   Neugestaltung Reitsamerplatz

Cornelius-Reitsamer Platz / Richard-Mayr-Gasse
5020 Salzburg

Architektur: Erich Wagner, Eduard Widmann (2012-2014)
BauherrIn: Stadt Salzburg, IBT

Zugänglichkeit: öffentlich

Erreichbarkeit: Bushaltestelle „Theatergasse“, Linie 1, 3, 4, 5, 6, 14

Mit Kindern das kühle Nass im Sommer genießen!

Nach einer ersten Etappe 2002, erarbeiteten die Architekten die Planung für die Neugestaltung der unteren Linzergasse, des Reitsamer Platzes und der Richard-Mayr-Gasse. Auch hier wurde wie schon am „Platzl“ das Element Wasser eingesetzt und zeitgemäß interpretiert. So stellt der in das Granitpflasterung eingelassene Brunnen – wenn er nicht in Betrieb ist – kein Hindernis für den dichten Lieferverkehr dar. Die parabelförmigen Wasserstrahlen sind leicht versetzt zueinander gestellt und animieren zum Durchlaufen; einfache Sitz-Kuben laden zum Zuschauen und Entspannen ein. Als Hit für Kinder und Eltern aber gilt die Wasserrinne mit Kaskaden in der Richard-Mayr-Gasse. Computergesteuerte Licht- und Wassersteuerungen sorgen außerdem Tag und Nacht für überraschende Effekte. (IA)
© Eduard Widmann 
 
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35   Wohnbebauung „Kirschgarten“

Münchner Bundesstraße 2
5020 Salzburg

Architektur: HALLE 1 (2012-2013)
BauherrIn: P&B Projektentwicklungs- und Bauträger GesmbH

Zugänglichkeit: Nur Außenraum

Erreichbarkeit: Linie 1 od. 7, Haltestelle „Raschenbergstraße“; Linie 4, Haltestelle „Salzburg Siebenbürgerstraße“; Linie 24, Haltestelle „Christian-Doppler- Klinik“;

Die Wohnbebauung liegt in einer Übergangszone großvolumiger Gebäude und übernimmt eine Vermittlungsfunktion zu einer aufgelockerten Bebauungsstruktur mit kleinmaßstäblichen Einzelobjekten. Der Baukörper ist von der stark befahrenen Münchner Bundesstraße etwas abgerückt. Ein naturräumlich reizvoller Seitenarm der Glan durchfließt in einer S-Krümmung die Südseite des rd. 2400 qm großen Grundstückes. Das viergeschoßige Wohnhaus wird über drei Stiegenhauskerne im Zweispännersystem erschlossen. Alle Wohnungen sind „durchgesteckt“, d. h. sie werden von zwei Seiten belichtet. Nach Südosten ist jeder Wohnung über die gesamte Breite eine Veranda vorgelagert, die Erdgeschoßwohnungen haben private Gärten. (IAS)
© Jana Raspotnig 
 
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36   Wasserkraftwerk Sohlstufe Lehen

Makartkai
5020 Salzburg

Architektur: maxRIEDER, Erich Wagner (2010-2013)
BauherrIn: Salzburger Stadtwerke AG

Für Familien mit Kleinkindern ist der renaturierte Glanspitz zu empfehlen!

Das Wasserkraftwerk Sohlstufe an der Salzach inmitten des Stadtgebietes nimmt die Energien und Kraftdynamiken des Wassers als Gestaltungsprinzip auf und liefert Strom für rd. 23.000 Haushalte. Gleichzeitig wird eine öffentliche Platzfläche am Fluss durch die Wehrbrückenausformung für PassantInnen geschaffen, welcher die beiden Stadtteile verbindet. Die ober- und unterwasserseitigen Einbindungen und Ausprägungen von Fischtreppe, Kraftwerksauslauf und Wehr- bzw. Uferpfeilern verstärken den Eindruck eine Skulptur im Flussbett. Durch die Neugestaltung des sog. Glanspitzes wurde dieses Naherholungsgebiet erheblich aufgewertet. Seine Ufer dienen als Spiel- und Rastplätze, laden zum Verweilen ein und bieten eine Vielzahl von Freizeit- und Sportmöglichkeiten für alle Altersgruppen.(IAS)
© Michael Hierner 
 
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37   Wohnbebauung Nachtigallenstraße

Nachtigallenstraße
5020 Salzburg

Architektur: Karl F. Thalmeier (2011-2013)
BauherrIn: Heimat Österreich

In der näheren Umgebung liegen die Wohnanlagen Sam I und II und Samer Mösl.

Die Anlage mit 64 barrierefreien Wohnungen basiert auf einem Grundgedanken: dem zentralen, angerartigen Platz als (halb)-privater Gemeinschaftszone. Ein feines Wegenetz, das an die Entwässerungs-gräben des Samer Moores erinnert, stellt die Verbindung zur Umgebung her. Mit diesem Konzept gewann Thalmeier den 1. Preis beim 2009 durchgeführten Gutachterverfahren. Umgesetzt hat er die drei südlichen Bauteile, die jeweils ein zentrales Stiegenhaus besitzen, dem pro Geschoß vier Wohnungen zugeordnet sind. Konsequent wird so im Haus die Idee des gemeinschaftlichen Freiraums fortgeführt. Große Terrassen, die zumindest von zwei Seiten besonnt werden und so ausgerichtet sind, dass gegenseitige Einsichten minimiert werden, spenden privaten Freiraum. Die hellen Fassaden der klar geschnittenen Baukörper brillieren durch eine präzise Detaillierung und sind durch die freie Anordnung der Fensteröffnungen wiederum spielerisch aufgelöst.(IAS)
© Gebhard Sengmüller 
 
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38   Tower Airport Salzburg

Innsbrucker Bundesstraße 95
5020 Salzburg

Architektur: HALLE 1 (2011-2013)
BauherrIn: Austro Control Flugsicherungsstelle

Zugänglichkeit: nicht zugänglich

Erreichbarkeit: Haltestelle „Salzburg Airport“, Buslinien 2, 27, 10

Da der bestehende, 40 Jahre alte Tower nicht mehr den Anforderungen einer modernen Flugsicherung genügte, entschied sich der Salzburg Flughafen 2010 westlich des bestehenden Kontrollturmes, einen Neubau zu errichten. Auf dem heterogenen Flughafenareal aus mehrheitlich niedrigen Gebäuden setzt der 54 Meter hohe Turm mit seinem schlanken, in der Grundfläche minimierten Schaft einen städtebaulichen Merk- und Orientierungspunkt. Als unverrückbares Element soll er die Entwicklung des über Jahrzehnte gewachsenen Gefüges definieren. Die dynamisch aus dem Schaft herausmodellierte Kanzel bildet das funktionelle Zentrum und ist das Herzstück der Anlage. Der mit eloxierten Aluminiumpaneelen verkleidete Turm besitzt eine zeitlose Eleganz, die sich unmittelbar und schnörkellos entfaltet. (IA)
© HALLE 1 
 
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39   Paracelsus Medizinische Privatuniversität

Strubergasse 22
5020 Salzburg

Architektur: Berger+Parkkinen (2012-2013)
BauherrIn: Paracelsus Medizinische Privatuniversität - Privatstiftung

Nehmen Sie sich Zeit für das gesamte Stadtwerkeareal!

Die Paracelsus Medizinische Privatuniversität ist eine von drei fertiggestellten Neubauten im gewerblich genutzten Teil des Stadtwerk Lehen. Das Gebäude teilt sich in zwei Körper, die über ein transparentes Atrium miteinander verbunden sind. Die Sockelzone öffnet sich zum Campus hin und beinhaltet u.a. einen Multifunktionssaal und eine Lernlounge. Die Eingangshalle im Mittelteil, der „Marktplatz des Wissens“, kann für diverse Feierlichkeiten genutzt werden. In den Obergeschoßen befinden sich medizinische Simulationsräume, Hörsäle, Büros und Laborräume, einer davon wird als Reinraumlabor genutzt. Es stellt das Herzstück des Forschungszentrums für Querschnitts- und Geweberegeneration dar. (IAS)
© Berger + Parkkinen 
 
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40   Mehrgenerationenwohnen Rosa-Hofmannstraße

Rosa Hofmannstraße 4,6,8,10
5020 Salzburg

Architektur: thalmeier architektur (2012-2013)
BauherrIn: Lebenswelt Wohnen GmbH, Ing. W. Steiner Baugesellschaft m.b.H., Salzburg Wohnbau GmbH, Gemeinnützige Wohn- und Siedlungsgenossenschaft

Das orthogonale städtebauliche Konzept bildet ein robustes Rückgrat der Wohnanlage, die aus Geschoßwohnbauten sowie einer Reihenhauszeile an der Ostseite besteht. Die differenzierten Freiräume, dazu zählen ein zentraler befestigter Platz und ein Park, bilden ein räumlich und landschaftsgestalterisch hochwertiges Pendant zu den Hochbauten. Soziale Integration und das Zusammenleben der Generationen sind in der „Rosa Zukunft“ nicht nur Schlagwörter, sondern gelebte Realität. Ein betreutes Bewohnzentrum ist die räumliche, gemeinschaftsstifte Mitte des gesamten Wohnkomplexes. Das Projekt besticht durch seine im Geist der Moderne stehende architektonische Gestaltung und sein nicht weniger klares Bekenntnis zur Qualität der Zwischenräume.
© Gebhard Sengmüller 
 
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41   Stadtwerk Lehen Wohnteil

Strubergasse 26, Inge-Morath-Platz
5020 Salzburg

2009-2013

Erreichbarkeit: Haltestelle „Stadtwerk Lehen“, Buslinie 8 und 24

Besuchen Sie die Galerie der Stadt Salzburg und die Galerie Fotohof.

Das Stadtwerkareal in Lehen galt als typisch innerstädtische Branche, wie sie das postindustrielle Zeitalter hervorbrachte. Im 19. Jahrhundert wurde hier das städtische Gaswerk situiert, im 1968 errichteten Hochhaus (E: E. Horvath/J. Hawranek) befand sich die Verwaltung des städtischen Energieversorgers, der 2000 mit dem Landesenergieversorger fusionierte, sodass das Gesamtareal zur Neubebauung frei wurde. Der Masterplan hierfür stammt von Max Rieder, die städtebauliche Feinstruktur des nördlichen Abschnittes mit rund 289 Wohnungen resultiert aus einem mehrstufigen Wettbewerb, den das Wiener Büro transparadiso für sich entschied. Der südliche Teil des Areals wird gewerblich genutzt. In den Sockelzonen der Wohntrakte der einzelnen Bauteile, die durch Baulose an verschiedene Architekturbüros übertragen wurden, sind als gezielter Impuls für das kulturelle und öffentliche Leben der Quartiere insgesamt zwei Galerien, ein Bewohnerzentrum und der Sozialdienst „Hilfswerk“ untergebracht. Der westlichste von D. Feichtinger geplante Bauteil beherbergt überdies den Kinderhort und – garten Lehen. Der Versuch ein Stück gebaute Stadt mit hoher Dichte zu entwickeln, fand in Salzburg nicht nur Befürworter und so wurde das ambitionierte Experiment zur Zielscheibe der Boulevardpresse.(IAS)
© Andrew Phelps 
 
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42   Freiraum Maxglan

Kleßheimer Allee 51-59
5020 Salzburg

Architektur: kadawittfeldarchitektur, Schwarzenbacher Struber Architekten (2011-2013)
BauherrIn: Salzburg Wohnbau GmbH, Gemeinnützige Wohn- und Siedlungsgenossenschaft "Salzburg", gswb, Heimat Österreich, Steiner & Wanner, Alpine Bau GmbH, Ing. Steiner Wohnbau

Das neue Quartier mit insgesamt 356 geförderten Mietwohnungen, städtischem Kindergarten und Einkaufsmarkt befindet sich auf dem Gelände der ehemaligen Struberkaserne. Inmitten eines 15.000 m² großen Parks, der die Stadtteile Taxham und Maxglan miteinander verbindet, liegen die bis zu 7-geschoßigen Wohnhäuser. Diese sind zu Gruppen zusammengefasst und um einen 1,5 m über dem Parkniveau liegenden Platz angeordnet. Damit entstehen räumlich überschaubare Nachbarschaften. Die Fassaden haben mit den vertikal angeordneten Lamellen, die die Farben des Parks aufnehmen und den weit auskragenden Balkonen ein lebendiges Erscheinungsbild erhalten. Das nachhaltige Mobilitätskonzept der autofreien Wohnanlage basiert auf der Verwendung von E-Bikes, Car-Sharing und einer ÖPNV- und überregionale Radwegnetz-Anbindung. (IAS)
© Andrew Phelps 
 
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43   Wohnhaus Ignaz-Rieder-Kai

Ignaz-Rieder-Kai 11d
5020 Salzburg

Architektur: hobby a., alpgrün architekten (2013)
BauherrIn: Peter Raits

Zugänglichkeit: privat

Erreichbarkeit: Haltestelle „Finanzamt“, Linie 7

Das Haus mit sechs Wohneinheiten wurde in Rücksichtnahme auf den erhaltenswerten Baumbestand sowie die bestehenden Umgebungsbauten entwickelt. Ein vorrangiges Ziel war es, die Qualitäten des Ortes, wesentlich von seiner Lage am Salzachkai bestimmt werden, im Inneren erlebbar zu machen. Alle Wohnungen orientieren sich mit den Gärten bzw. Loggien zur Salzach. Durch- und Ausblicke werden bewusst gelenkt und so der Bezug zum Flussraum gestärkt. Die straßenseitig völlig verglaste Fassade erhält durch die Ausbildung von Terrassen-, Wand- und Deckenvorsprüngen eine plastische Tiefe und gewährleistet im Inneren hohe Behaglichkeit. Die Reduktion auf wenige, aber hochwertige Materialien und die hohe Qualität der Detailausbildung unterstreichen den eleganten Charakter des Hauses.(IAS)
© Kurt Kuball 
 
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44   Hochhaus Stadtwerke, Revitalisierung

Strubergasse 26
5020 Salzburg

Architektur: RIEPL RIEPL ARCHITEKTEN (2011-2013)
BauherrIn: PRISMA Lustenau

Durch die Fusion der Salzburger Stadtwerke mit dem Landesenergie-versorger „SAFE“ zur Salzburg AG im Jahr 2000, verlor das Verwaltungs-gebäude seine Funktion. Im nun neu bebauten Stadtwerkareal bildet das Hochhaus (E: Erich Horvath/Josef Hawranek, 1968) mit seinen horizontalen Fensterbändern und den hell durchlaufenden Parapeten mehr architektonische Qualität als so mancher Neubau auf dem Areal. Die mächtigen, marmorierten Beton-Fertigteile an der Fassade wurden restauriert und neue großformatige Verglasungen stärken die Eleganz des Hauses. Die Dachzone wurde um ein zurückgesetztes Geschoß erhöht, neu geordnet und nutzbar gemacht. Im Inneren ist das architektonische Konzept von Riepl Riepl in kaum auffindbaren Ansätzen verwirklicht.(IAS)
© Otto Hainzl 
 
    Abbildung

45   Wohnanlage Parklife*

Siebenstätterstraße, Revierstraße, Franz-Martin-Straße
5020 Salzburg

Architektur: THuM Ateliers (2010-2012)
BauherrIn: Gemeinnützige Wohn- und Siedlungsgenossenschaft "Salzburg"

Zugänglichkeit: halböffentlich, Außenraum

Erreichbarkeit: Haltestelle "Schule Lehen"
Buslinien 1, 7, 8

In der gegenüberliegenden Scherzhauserfeldsiedlung befand sich im Kellergeschoß das Lebensmittelgeschäft des Karl Podlaha, wo Thomas Bernhard zur Lehre ging.
Vgl.: Harald Waitzbauer: Thomas Bernhard in Salzburg. Alltagsgeschichte einer Provinzstadt 1943-1955.

Das Projekt war Sieger des im Jahr 2003 ausgeschriebenen EUROPAN-7-Wettbewerbs. Nach einem längeren Entwicklungsprozess - auf dem Bauplatz befand sich zu diesem Zeitpunkt noch die Werkstätte eines großen Autohauses - konnte erst 2010 mit der Umsetzung begonnen werden. Die Anlage liegt an der Schnittstelle heterogener Bebauungsstrukturen und setzt in und für Lehen ein markantes architektonisches Zeichen. Während im Osten, im Süden und im Westen in erster Linie großmaßstäbliche Wohnbauten, aber auch eine Schule und Gewerbebauten liegen, befindet sich in Richtung Norden ein Gebiet mit Einfamilienhäusern. Als vermittelndes Element entstand diese aus drei Baukörpern bestehende Stadtfigur, die mit einem gefördertem Mietwohnbau (56 WE), Seniorenwohnhaus samt Tagesstätte, betreutem Wohnen, Verbrauchermarkt, Büro- und Geschäftsflächen sowie einen öffentlichen Park in sozialer Hinsicht eine zentrale Rolle im Stadtteil Lehen übernimmt.(IAS)
© Lukas Schaller 
 
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46   Gusswerk Erweiterung

Söllheimerstraße 16
5020 Salzburg

Architektur: LP architektur, hobby a., strobl architekten, Christoph Scheithauer (2012)
BauherrIn: GUSSWERK Eventfabrik GmbH

Zugänglichkeit: halböffentlich

Erreichbarkeit: Haltestelle „Werner-von-Siemens-Platz“, Buslinie 21
Haltestelle „Salzburg Kasern“, S-Bahnlinie 2

Das ehemalige Industriegelände am Stadtrand, bereits 2008 sensibel umstrukturiert und ergänzt, bot im Nordosten Platz für eine Erweiterung durch das eingespielte Architektenteam. Acht über ein gemeinsames Sockelgeschoß aus Sichtbeton verbundene Türme werden in Ausnutzung natürlicher Geländekanten mit Gassen und Stiegen erschlossen. Eine transluzente Fassade aus Polycarbonat ermöglicht perfekt belichtete Ausstellungs- und Büroräume in den kompakten Baukörpern. Poetische Leichtigkeit und Eleganz kennzeichnen die 2013 mit dem Bauherrenpreis und 2014 mit dem Architekturpreis Land Salzburg ausgezeichnete Erweiterung.(IAS)
© Volker Wortmeyer 
 
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47   Rathaus Salzburg, Umbau und Sanierung

Rudolfskai 2
5020 Salzburg

Architektur: maxRIEDER, Erich Wagner (2011-2012)
BauherrIn: Stadt Salzburg Immobilien GmbH

Zugänglichkeit: halböffentlich

Erreichbarkeit: Haltestelle „Rathaus“, Buslinie 3, 5, 6 ,8, 20, 25
Haltestelle „Ferdinand-Hanusch-Platz“, Buslinie 1, 4, 7, 21, 22, 24, 27, 28

Das gemein Unmögliche - in der Schutzzone der Salzburger Altstadt zeitgenössische Architektur umzusetzen - ist hier durch Mitwirken aller Beteiligten gelungen: Das prämierte Wettbewerbskonzept konnte fast zur Gänze umgesetzt werden. Dank Erweiterung, Freilegung und Durchbruch wurde ein lichtdurchflutetes Entree für den Gemeinderat geschaffen. Das politisch wie poetisch geglückte Herzstücke des Konzeptes sind die offene Treppenskulptur, das Dachatrium und die offene Passage mit terrazzoähnlichem Bodenbelag mit Flusssteinen zur Salzach hin. (IAS)
© Michael Hierner 
 
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48   AYA-Bad

Alpenstraße 9
5020 Salzburg

Architektur: kofler architects (2012)
BauherrIn: SIG

Zugänglichkeit: öffentlich zugänglich

Erreichbarkeit: Haltestelle „Faistauergasse“, Buslinien 3, 8, 28

Von der Alpenstraße können Sie direkt ins Bad hineinschauen.

Schwimmen direkt an der Alpenstraße – dieses Vergnügen an einer der am stärksten frequentierten Straßen Salzburgs erlaubt diese neue Schwimmhalle. Der Neubau schirmt das in den 1950er-Jahren von den Amerikanern errichtete Freibad – das Akronym „AYA“ steht für American Youth Association – vom Straßenlärm ab. Vom gemeinsamen Eingang, eine großzügige, lichtdurchflutete Halle, gelangen die Badegäste entweder ins Frei- oder ins Hallenbad. Dessen stützenfreien Innenraum öffnet sich über ein horizontales Fensterband zur Straße und über eine großzügige, in acht Achsen gegliederte Verglasung zur Liegewiese des Freibads. Sie sorgen nicht nur für eine natürliche Belichtung, sondern auch für ein einmaliges Badeerlebnis. Die Dachfläche der Schwimmhalle ist teilweise begehbar und wird als Liegefläche genutzt.(IAS)
© Angelo Kaunat 
 
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49   Haus Nonntaler Hauptstraße

Nonntaler Hauptstraße 32b
5020 Salzburg

Architektur: Kaschl - Mühlfellner Architekten (2012)
BauherrIn: Riess & Herrenreich

Zugänglichkeit: privat

Erreichbarkeit: Haltestelle „Erzabt-Klotz-Straße“, Linie 5, 25

An der Stelle des Neubaus befand sich zuvor ein architektonisch belangloses Betriebsgebäude eines Elektrohändlers, das abgebrochen wurde. Dadurch konnte der historische Altbau im nördlichen Bereich des Areals freigespielt werden. Mit einer deutlichen Zäsur in Gestalt eines eingeschoßigen Verbindungsbaues positionieren die Architekten den viergeschoßigen Baukörper, der sich in Masse und Höhenentwicklung an die für Nonntal typischen Solitärbauten orientiert. Die drei Oberschoße beinhalten fünf Wohnungen, das Erdgeschoß ist einer Geschäftsnutzung und diversen Nebenräumen vorbehalten. Bis hin zu den Details wie die einst typischen, fassadenbündigen Fensterläden entstand hier ein überaus stimmiges Stück zeitgemäßer Architektur im Kontext der Salzburger Altstadt. (IAS)
© Heide Mühlfellner 
 
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50   Höhere Technische Bundes-Lehr- und Versuchsanstalt (HTBLuVA) Salzburg, Sanierung und Erweiterung

Itzlinger Hauptstraße 30
5020 Salzburg

Architektur: Kleboth und Dollnig (2012)
BauherrIn: BIG

Kunst am Bau: Werke von Fritz Panzer, Sonia Leimer und Stephen Mathewson

Mit der Erweiterung wird die bestehende Schule auf spektakuläre Weise im Straßenraum verankert: Durch die weit auskragende Aufstockung entsteht ein räumlich gefasster öffentlicher Platz, der als Bindeglied zwischen Schule und Stadt fungiert. Der Zu- und Umbau verschafft dabei nicht nur zusätzlichen Raum, sondern auch eine zeitgemäße Atmosphäre. Ein spannendes Farb- und Lichtkonzept, Bereiche für offenes Lernen und neue Unterrichtsformen sowie die differenziert gestalteten Außenräume bieten den Nutzern innovative Lehr- und Aufenthaltssituationen. Stromgewinnung durch Photovoltaik, kontrollierte Klassenraumlüftungen und die wärmetechnisch optimierte Fassade ergänzen die weitreichende Erneuerung. (IAS)
© Günter R. Wett 
 
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51   Wohnanlage Neufanggasse

Neufanggasse 10
5020 Salzburg

Architektur: Udo Heinrich (2009-2012)
BauherrIn: Salzburger Landesversicherung - Uniqua

Zugänglichkeit: halböffentlich

Erreichbarkeit: Haltestelle „Salzburg Fadingerstraße“ Buslinie 6
Haltestelle „Salzburg Finanzamt“ Buslinie 7
Haltestelle „Weichselbaumsiedlung“ Buslinie 10

Die benachbarte Parscher Kirche der arbeitsgruppe 4 aus dem Jahr 1956 ist ein Gesamtkunstwerk, ein Klassiker der österreichischen Moderne.

Die Wohnanlage mit 13 Mietwohnungen und einer Quartiersgarage mit 43 Stellplätzen entstand auf einer Restfläche am Westrand der Weichselbaumsiedlung, einer gartenstadtähnlichen Wohnbebauung aus der NS-Zeit. Der Entwurfsgedanke beruht auf der Idee eines „grünen Walls“, der sich in das heterogene Gemenge zwischen der Weichselbaumsiedlung im Osten, jüngeren Wohnbauten im Westen und der Parscher Kirche im Norden möglichst unauffällig einfügt. Zwischen bestehenden Wohnbauten und dem Neubau werden grüne Anrampungen geschaffen, die sanft ineinander übergehen. In Verbindung mit einem Hohlweg ergibt sich eine neue Erschließung mit effizientem Sichtschutz. Die Geländemodellierungen sind auf der Westseite mit niederen Sträuchern bepflanzt. Der zurückhaltende Neubau nutzt geschickt den konvexen Baukörper an der Fadingerstraße für eine gewisse Raumdynamik im neuen grünen Zwischenbereich und die einladende Geste der Parscher Kirche als point de vue. (IAS)
© Kurt Kuball 
 
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52   Anna-Bertha-Königsegg-Schule

Peter-Pfenninger-Straße 45
5020 Salzburg

Architektur: Wolfgang Schwarzenbacher, Schwarzenbacher Architektur (2011)
BauherrIn: Stadt Salzburg Immobilien GmbH

Zugänglichkeit: halböffetntlich

Erreichbarkeit: Linie 1,9, Haltestelle "Dr.-Gmelin-Straße"; Linie 28, Haltestelle "Peter-Pfenninger-Straße"

Das Projekt ist ein gelungenes Beispiel für die Aufwertung und Revitalisierung eines Gebäudebestands mit bescheidener Qualität aus 1970er- und 1980er-Jahren. Dabei gelang es dieser Schule für Kinder mit besonderem Bedarf mit einer gezielten Lichtführung, einen heiteren Charakter zu verleihen. Dabei wurde zunächst der Neubau im ehemaligen Schulgarten errichtet und ein neuer Garten auf der Fläche des abgebrochenen Bestandsgebäudes angelegt. Ein weiterer Bauteil mit dem Therapiebad aus den 80er-Jahren blieb erhalten. An diesen dockt nun der kompakte, zweigeschoßige Neubau auf zwei Seiten an. Dadurch wurden die Außenflächen des Schwimmbads minimiert, was den hohen Energieverbrauch dieser Räume drastisch senkte. Vom neuen Haupteingang aus öffnen sich Durchblicke zum Garten, zur Turnhalle und ins Obergeschoß, sodass sich eine selbstverständliche Orientierung im Gebäude ergibt. (IAS)
©Andrew Phelps 
 
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53   Studentenwohnheim Stadtwerk Lehen

Gaswerkgasse 11
5020 Salzburg

Architektur: Thomas Forsthuber, Christoph Scheithauer (2009-2011)
BauherrIn: Heimat Österreich

Zugänglichkeit: Halböffentlich

Erreichbarkeit: Haltestelle „Stadtwerk Lehen“, Buslinie 8 und 24

Das Studentenheim an der Gaswerkgasse war das erste Bauwerk, welches im Kontext der Überbauung des ehemaligen Stadtwerke-Areals in Lehen fertig gestellt wurde. Die Geschäftsflächen im Erdgeschoß sind leider bislang nicht vermietet, in den darüber liegenden sechs Geschoßen ist ein Studentenheim mit 97 Appartements untergebracht. Mit seiner skulpturalen Ausformung bildet es den markanten Eckpunkt des Boulevards, der das Areal aufschließt. Das Studentenheim ist so organisiert, dass die aneinander gegenüberliegenden Zimmer jeweils um ein halbes Geschoß versetzt sind. Die Verbindung dieser gegenüberliegenden Zimmergruppen erfolgt über großzügige Sitzstufenanlagen, kleinere Stiegen und das vom 1. Obergeschoß bis zum Dach durchgesteckte Atrium.(IAS)
© Herman Seidl 
 
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54   Wilhelm-Kaufmann-Steg

Wilhelm-Kaufmann-Steg
5026 Salzburg

Architektur: HALLE 1 (2011)
BauherrIn: Stadt Salzburg

Zugänglichkeit: öffentlich

Erreichbarkeit: Haltestelle „Salzachstraße“, Buslinie 7
Haltestelle „Polizeidirektion“, Buslinie 3
Dann noch 15 Minuten zu Fuß

Mit dem Fahrrad das Salzachufer Richtung Süden erkunden.

Der nach einem bekannten Salzburger Maler benannte Steg verbindet zwei Ufer mit gänzlich unterschiedlichem Charakter: Während das linke Ufer von lichtem Auwald geprägt ist, findet sich am rechten Ufer das locker bebaute, dennoch städtische Siedlungsgebiet von Aigen. Aus diesen Gegebenheiten des Ortes leitet sich die Figur der asymmetrischen Konstruktion – eine Schrägseilbrücke mit nur einem Pylonenpaar im Wald und einer leichten Auflagerung auf der „Stadtseite“ ab. Die Pylonen weich, rund und fließend geformt, sind Interpretationen der Bäume des Waldes, in dem sie stehen. Die Stegkonstruktion besteht aus einem Stahlhohlkasten, die schlanke, trapezförmige Querschnittsprofilierung läuft am Brückenrand in einer zarten Abschlusskante aus.(IAS)
© Gebhard Sengmüller 
 
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55   Unipark Nonntal

Erzabt-Klotz-Straße 1
5020 Salzburg

Architektur: Storch Ehlers Partner (2008-2011)
BauherrIn: BIG

Zugänglichkeit: öffentlich

Erreichbarkeit: Haltestelle "Unipark"
Buslinie 20
Haltestelle "Justizgebäude"
Buslinien 3, 5, 6, 8, 10, 20, 25, 28

Besichtigen Sie auch die Sportanlagen des Sportzentrums Mitte, im Lokal der ARGE Kultur kann man im Sommer auf der Terrasse gepflegt essen & trinken.

Der Neubau ersetzt die in den 1970er Jahren errichteten provisorischen Institutsbauten an der Akademiestraße. Nach deren Abbruch wird der Landschaftsraum von Freisaal wieder tief in die Stadt hereingeführt. Die kompakte Großform unterstreicht diesen Bezug, indem das Bodenniveau frei gespielt wird, sodass die Landschaft gleichsam durchs Gebäude fließt. Im Kontext zu den Schulbauten im Norden und der biedermeierlichen Berchtoldvilla bildet sich ein Platzraum, von dem aus Kloster Nonnberg und Festung pittoresk in Szene gesetzt werden. Das Objekt setzt somit nicht bloß einen architektonischen Akzent, sondern bietet eine städtebauliche Definition für das gesamte Quartiers. (IAS)
© Andrew Phelps 
 
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56   Pfarramt Herrnau, Umbau und Sanierung

Erentrudisstraße 5
5020 Salzburg

Architektur: strobl architekten (2011)
BauherrIn: Erzdiözese Salzburg

Zugänglichkeit: öffentlich zugänglich

Erreichbarkeit: Haltestelle „Herrnau“, Buslinie 3,8

Die aufgrund von Bauschäden erforderliche Sanierung des Pfarramtsgebäudes der Kirche zur Hi. Erentrudis eröffnete die Chance zur Neubestimmung des Objektes. Die architektonische Qualität des Ensembles (Architekt Otto Kramreiter, 1961) sollte dabei nicht nur erhalten sondern durch die Schaffung einer multifunktionalen Bildungsstätte eine Aufwertung erfahren. Zwei unabhängig nutzbare Versammlungsräume werden mit einem gemeinsamen Foyer Bereich direkt an die Pfarrbibliothek angebunden. Durch die Entfernung einer Mauer und die Absenkung des Niveaus konnte im Außenbereich ein Vorplatz geschaffen werden. Eine Rampe ermöglicht eine barrierefreie Erschließung des Kirchenplatzes und des Pfarramtes. Die lichtdurchlässige Fassade des Anbaus erinnert an ein Korbgeflecht, das auf vielfältige Weise auf christliche Symbole verweist. (IAS)
© David Schreyer 
 
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57   Mobiles Dach für die Felsenreitschule

Hofstallgasse 1
5020 Salzburg

Architektur: HALLE 1 (2010-2011)
BauherrIn: SFH-Verein Salzburger Festspielhäuser - Erhaltungs- und Nutzungsverein

Zugänglichkeit: auf Anfrage

Erreichbarkeit: Altstadt Salzburg, Fußgängerzone

Am besten zu besichtigen bei einer Aufführung im Rahmen der Salzburger Festspiele!

Das erste mobile Dach für die Felsenreitschule wurde 1969 nach dem Prinzip einer ausziehbaren Plane von Clemens Holzmeister entworfen. Diese Konstruktion erfüllte nicht mehr die Anforderungen für einen zeitgemäßen Spielbetrieb. Nach nur neun Monaten Bauzeit, also ohne Ausfall einer Spielsaison, wurde die neue mobile Konstruktion, bestehend aus fünf Teleskopträgern, zwei fixen Randträgern und drei verschiebbaren Dachelementen, Realität. Als Antriebsart für das Aus- bzw. Einfahren der Teleskoparme wurde eine genial einfache Technik gewählt, die den gesamten Schließvorgang in weniger als zehn Minuten bewältigt. Die neue Konstruktion ist wintertauglich, sodass die Naturbühne erstmals ganzjährig genutzt werden kann. (IAS)
© Gebhard Sengmüller 
 
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58   Wohnhaus und Büro Priesterhausgasse

Priesterhausgasse 18
5020 Salzburg

Architektur: Lechner & Lechner (2010)

Zugänglichkeit: halböffentlich bzw. privat

Erreichbarkeit: Haltestelle Theatergasse
Buslinien 3, 6, 5, 25

Tipp: Klopfen Sie im Architekturbüro im Parterre!

Der in Stahlbau ausgeführte dreigeschossige Wohnturm wurde auf die ehemalige Werkstätte aufgesetzt, welche vom planenden Architektenehepaar bereits seit mehr als einem Jahrzehnt als Büro genutzt wird. Die Lechners erfüllten sich auf dem 146 m² Grundstück den Traum vom autarken, urbanen Leben und Arbeiten. Das Haus setzt mit seinen großzügigen Fassadenöffnungen in der Altstadt auf Kontrast, passt sich aber gleichzeitig mit seiner Oberfläche aus Kalkputz an die umgebenden Häuser an. Jedes Geschoß hat seine Bestimmung, die mit zunehmender Höhe umso privater ausfällt. Dass im Kellergeschoß neben der hauseigenen Kläranlage samt Trinkwasser-Rückgewinnung ein direkt belichtetes Schwimmbecken Platz findet, grenzt schon an ein Wunder. (IAS)
© Horst Michael Lechner 
 
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59   Wohnbebauung Humboldtstraße

Humboldtstraße 10
5020 Salzburg

Architektur: Will Lankmayer, LC 4 (2008-2010)
BauherrIn: Salzburg Wohnbau GmbH

Zugänglichkeit: Nur von außen

Erreichbarkeit: Haltestelle "Wirtschaftskammer"
Buslinie 21

Die Wohnanlage mit 60 barrierefreien Wohnungen und einer Tiefgarage mit 72 Stellplätzen befindet sich am Rande des gründerzeitlich geprägten Andräviertels. Mit seiner städtebaulichen Figur reflektiert das Projekt die räumliche Struktur des Quartiers. Seine Grundform stellt eine Weiterentwicklung der klassischen Blockrandverbauung dar, bei der drei ineinander verschränkte Objekte einen eigenständigen Komplex bilden. Durch das Heranrücken der Bauteile an die Humboldtstraße bzw. an die östliche Grundgrenze entsteht ein größtmöglicher Innenhof. Das flächige Erscheinungsbild der weiß verputzten Straßenfassaden mit den bündigen Verglasungen steht dabei in Kontrast zu den raumbildenden Hoffassaden – übrigens eine Struktur wie sie für die historischen Salzburger Altstadthäuser charakteristisch ist. (IAS)
© Stefan Zenzmaier 
 
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60   Furtwänglergarten

Max-Reinhardt-Platz
5020 Salzburg

Architektur: Auböck & Kárász (2008-2010)
BauherrIn: Stadt Salzburg, BIG

Zugänglichkeit: öffentlich zugänglich

Erreichbarkeit: Haltestelle "Herbert-von-Karajan-Platz
Buslinien 1,5,22

Teil des Gesamtwettbewerbs Außenraumgestaltung Festspielbezirk 2003 war auch die Gestaltung des Furtwänglerparks. Das Projekt von oneroom sah hier in Ergänzung des neuen Aufgangs zur Aula der Universität die Errichtung eines Pavillons vor. Nach langwierigen Diskussionen ob ein „Hochbau“ in diesem sensiblen Bereich gewünscht ist (Artikel nextroom), entschloss sich die Stadt zu einem neuen Wettbewerb nur den Garten betreffend. Diesen gewannen Karasz/Auböck mit einem starken, klaren und im besten Sinn „simplen“ Konzept. Selbst für den „Kieferpavillon“ wurde ein neuer Standort gefunden, die Mitte des Gartens bleibt wieder unbesetzt.
© Auböck/Karasz 
 
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61   Bezirksgericht - Generalsanierung

Rudolfsplatz 3
5010 Salzburg

Architektur: HALLE 1 (2008-2010)
BauherrIn: BIG

Zugänglichkeit: Öffentliches Gebäude, aber eingeschränkt (Sicherheitscheck!)

Erreichbarkeit: Haltestelle "Justizgebäude"
Buslinie 5, 6, 7, 8, 10, 20, 25, 28

Kunst am Bau: Barbara Musil und Astrid Hager: „Reality Check - formale Strukturen und gesellschaftliche Verwebungen“
Moira Zoitl: „Justitia individuell“

2002 war mit der 1. Bauetappe die Adaptierung der 80 Jahre alten, ehemaligen Polizeikaserne Wunibald Deiningers für die Zwecke des Bezirksgerichts eingeleitet worden. Acht Jahre später ist mit dem Abschluss der 2. Bauetappe die jahrzehntelange Zersplitterung des Bezirksgerichts beendet. Herzstück ist die neue, gläserne Eingangshalle im Innenhof. Über sie werden sämtliche Gebäudeteile durch ein horizontales und vertikales Erschließungssystem miteinander verknüpft. Der noch original erhaltene Haupteingang mit seiner noblen Täfelung aus schwarz-grauem Wachauer Marmor wurde restauriert. Sein farblicher Akzent zieht sich als Gestaltungselement durch das gesamte Haus. Differenziert wurden die Hoffassaden behandelt, die die Spannweite von funktionaler Anforderung und restauratorischem Anspruch gekonnt vereinen. (IAS)
© Gebhard Sengmüller 
 
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