Ursprung der Anlage ist St. Johanns-Spital, eine Stiftung von Fürsterzbischofes Johann Ernst Graf Thun, nach den Plänen von Johann Bernhard Fischer von Erlach.
Das Ronald McDonald Kinderhaus ist ein „Zuhause auf Zeit“ für Familien mit schwerkranken Kindern. Das Gebäude liegt an der Ostflanke des Areals der Salzburger Landeskrankenanstalten (SALK) an der Schnittstelle zum urbanen Bereich. Dabei orientiert sich der Entwurf zum vorhanden Grünraum des weitläufigen Areals der SALK.
Im Sockel des fünfstöckigen Gebäudes befinden sich Foyer, Administration, eine große Gemeinschaftsküche mit Essbereich sowie ein Spielebereich. Auf dieser Ebene verbindet ein überdachter Gang das Haus direkt mit der Kinderabteilung der SALK und bietet somit einen geschützten Zugang zu jeder Tages- und Nachtzeit. In den vier in Holzbauweise errichteten Obergeschoßen befinden sich Appartements in unterschiedlichen Größen, die Platz für den Aufenthalt von 16 Familien bieten.
Ursprung der Anlage ist St. Johanns-Spital, eine Stiftung von Fürsterzbischofes Johann Ernst Graf Thun, nach den Plänen von Johann Bernhard Fischer von Erlach.
Experten sind sich einig, Holz sollte man dort einsetzen, wo es seine Stärken am besten ausspielen kann. Genau das gilt für den 9-geschoßigen Zubau zur GKK. Die geringe Belastbarkeit des Bauplatzes über der Rampe der bestehenden Tiefgarageneinfahrt und die schwierigen Bodenverhältnisse (Salzburger Seeton) führten zwangsweise zur Wahl der leichten Holz-Hybrid-Konstruktion für das rd. 37 m hohe Gebäude. Die geschoßhohen Verglasungen der eleganten Fassade wurden bauphysikalischen Erwägungen zu einem Drittel als geschlossene Elemente in Gestalt eines Holzpaneels ausgeführt. In den unteren Geschoßen befinden sich ärztliche Behandlungsräume, in den obersten vier Geschoßen Büros. Das zurückgesetzte Zwischengeschoß im 5. OG wird als interner Seminar- und Konferenzbereich genutzt. Es besitzt eine umlaufende Loggien-Zone und ist in luftiger Höhe mittels eines ziehharmonikaartigen Skywalks an das Hauptgebäude angedockt. (IAS)
Erreichbarkeit: Bus 3, 8, 22 Haltestelle Salzburg Josefiau
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Der südliche Ausläufer der Stadt Salzburg ist geprägt von dicht gereihten Wohnbauten. Unter Berücksichtigung dieser Quartierskörnung erfolgte die Gliederung des Raumprogrammes in einen 5-geschoßigen Verwaltungsbau, ausgeführt in einer monolithischen Bauweise mit 50 cm starken Ziegeln ohne zusätzliche Wärmedämmung und einen Hybridbau, der einen Kindergarten und Wohnungen beherbergt. Dieser 4-geschoßige Baukörper besitzt eine Tragstruktur aus Stahlbeton mit einer Fassade aus vorgehängten Holzelementen.
Die in ihrer äußeren Erscheinung minimalistisch gehaltenen Neubauten fügen sich durch die Gliederung der Baumassen und deren Höhenstaffelung harmonisch in den von Robert Kramreiter in den 1950er Jahren geschaffenen Kloster- und Kirchenkomplex ein. Abgerückt von der der hl. Erentrudis geweihten Kirche geben sie dieser genug Raum und ordnen sich der Stellung dieses prägnanten Bauwerks unter.
Architektur: Gasparin & Meier (2017-2019)
BauherrIn: SIG - Stadt Salzburg Immobilien GmbH
Das denkmalgeschützte Bestandsgebäude des 19. Jahrhunderts wurde zugunsten einer klaren Wahrnehmbarkeit von späteren Anbauten befreit. An ihrer Stelle entstand ein pavillonartiger Neubau, der den heutigen Kriterien der Pflege uneingeschränkt entspricht. Zusammen bilden „alt“ und „neu“ ein in einem weitläufigen Park gelegenes, aus zwei eigenständigen Objekten bestehendes Ensemble. Die Form des wiederum in zwei muschelförmige Hälften aufgelösten Neubaus resultiert aus den inneren und äußeren räumlichen Beziehungen und den funktionellen Anforderungen. Dabei verbirgt die sphärische Volumetrie des Neubaus, nicht nur die tatsächliche Dimension, sondern erlaubt – bei kompakter Kubatur – auch die kürzesten internen Verbindungen. Die Dynamik der kontinuierlichen Fassadenabwicklung kontrastiert mit der Monumentalität des Bestandes. Es bilden sich spannende Zwischenräume, deren Erkundung Form und Aussehen beider Gebäude offenbart. (IAS)
Die heutige Christian-Doppler-Klinik (CDK) wurde zwischen 1896 und 1908 in der damals revolutionären Pavillonbauweise errichtet. Der Neubau der Kinder- und Jugendpsychiatrie, der als eigenständiges, durchgrüntes Dorf konzipiert ist, interpretiert dieses System neu. Er funktioniert wie ein kleiner Campus, der sich aus vielfältigen grünen Höfen, Gärten und Pavillons zusammensetzt. Als Tor zwischen Innen und Außen dient das dreigeschoßige Kopfgebäude. Hier befinden sich der Empfang sowie die Therapie- und Personalräume. Die Wohngruppen für den stationären Aufenthalt sind auf einer Ebene entlang der zentralen Erschließungsachse gruppiert. Ein „Dorfplatz“ bildet das räumliche und funktionale Zentrum für die jungen Patienten. Im Zusammenspiel mit den natürlichen Materialien, wie Lärchenholz und Lehmputzen sowie den individuell gestalteten Möbeln entstand ein Healing Building, das die Therapeuten unterstützt, mit dem Ziel, die jugendlichen Patienten möglichst schnell zu heilen. (IAS)
Nehmen Sie sich Zeit für das gesamte Stadtwerkeareal!
Die Paracelsus Medizinische Privatuniversität ist eine von drei fertiggestellten Neubauten im gewerblich genutzten Teil des Stadtwerk Lehen.
Das Gebäude teilt sich in zwei Körper, die über ein transparentes Atrium miteinander verbunden sind. Die Sockelzone öffnet sich zum Campus hin und beinhaltet u.a. einen Multifunktionssaal und eine Lernlounge. Die Eingangshalle im Mittelteil, der „Marktplatz des Wissens“, kann für diverse Feierlichkeiten genutzt werden. In den Obergeschoßen befinden sich medizinische Simulationsräume, Hörsäle, Büros und Laborräume, einer davon wird als Reinraumlabor genutzt. Es stellt das Herzstück des Forschungszentrums für Querschnitts- und Geweberegeneration dar. (IAS)
Das Projekt ging 2004 aus einem österreichweiten, kombinierten Architekten- und Bauträgerwettbewerb als Sieger hervor. Der Neubau hebt sich äußerlich vom bestehenden Altenheim, einer ehemaligen Kaserne aus der K.u.K.-Zeit deutlich ab und signalisiert auch darin einen essentiellen Wandel in der Auffassung der Betreuung von älteren und dementen Menschen. Das Innenleben des Hauses erinnert an ein Hotel mit vielfältigen Ausblicken in den Landschaftsraum von Schloss Freisaal. Offene Pflegestützpunkte, helle Wohnzimmer und stimmungsvolle Loungen mit abendlichem Kaminfeuer schaffen ein heiteres Ambiente, das Bewohner, Mitarbeiter und Besucher von der oft schwierigen Pflegesituation ablenken soll.
Städtebaulich lag die Herausforderung darin, sich einerseits zwischen der ehemaligen Kaserne und der Naturwissenschaftlichen Fakultät einzufügen und sich andererseits zwischen den beiden mächtigen Bau zu behaupten. Das Haus entstand in zwei Etappen. Der westliche mit zentralem Atrium und grünen Fassaden wurde 2007, der jüngere, in Teilbereichen 4-geschoßige Trakt mit braunen Fassadenelementen 2015 fertiggestellt.(IAS)
Architektur: Markus Pernthaler, Reinhold Tinchon (1998-2001)
BauherrIn: Chirurgie West Verm.-u. Err.gesmbH
Zugänglichkeit: öffentlich
Erreichbarkeit: Bushaltestelle "Landeskrankenhaus"
Linie 7, 10, 21, 24, 27, 28
Bushlatestelle "Aiglhof/LKH"
Linie 2, 4, 20, 28
Aus einem europaweiten zweistufigen Wettbewerb als Siegerprojekt hervorgegangen, wirkt der Komplex als Einzelbaukörper architektonisch interessant. Die Geste zur Aiglhofkreuzung ist städtebaulich nachvollziehbar und hat der Verdichtung, die mit dem Sparkassengebäude in den 1960er Jahren begonnen wurde, eine qualitätsvolle Richtung gegeben. Dieser Einzelbau hat jedoch nichts mit der ursprünglichen städtebaulichen Struktur des Krankenhauses - den bestimmenden zentralen Flügelbauten zu beiden Seiten der Kirche, die auf Fischer von Erlach zurück gehen und den dadurch gebildeten Freiräumen - zu tun. Bei der Überarbeitung des Erweiterungsbaus wurde das Projekt aus Kostengründen stark vereinfacht und in ein rektanguläres Raster gezwängt. Von gesondertem Interesse sind die in die Architektur integrierten qualitätsvollen zeitgenössischen Kunstwerke, die das „Kunst-am-Bau“-Programm der Landesregierung hier ermöglichte.